Vorheriger Bericht
Nicht perfekt aber gut
Interessant, anspruchsvoll und prüfungslastig
Wer Ärztin oder Arzt werden möchte, ist einfach froh, einen Studienplatz ergattert zu haben. Zudem ist Rostock eine wunderschöne Stadt und die Nähe zum Meer unbezahlbar.
Doch wer die Wahl hat, sollte sich - vor allem für die Vorklinik - eine andere Universität suchen.
Die Prüfungslast ist enorm hoch und Rostock zeichnet sich nicht nur durch teilweise sehr hohe Durchfallquoten von über 60 % aus, sondern hat auch an jedem Institut ganz eigene Regeln. Es dauert schon eine Weile, bis man durchblickt, an welchem Institut man wie oft durchfallen darf, wie die Regelungen zu den Testaten aussehen und welche Fehlzeiten erlaubt sind.
Zum Beispiel erschlägt einen vor allem im dritten und vierten Semester die Prüfungslast. Das dritte Semester mit insgesamt 23 Prüfungen ist hier auf jeden Fall das Schlimmste. Hinzu kommt, dass vor allem im Biochemie, Anatomie und Physiologie die Testate (idR. 4-5 Testate pro Fach pro Semester) in Kombination zählen, d.h., wenn man am Ende in Physiologie z.B. 4 Testate bestanden hat, aber das letzte Testat total vermasselt, muss man im Jahr darauf trotzdem alle 5 Testate wiederholen. In Rostock sind dieses Jahr über 100 Studierende durch die Physiologietestate geflogen. Oder wird ein Amatomietestat nicht bestanden, müssen auch alle anderen Testate wiederholt werden. In Biochemie darf man ohne bestandene Testate nicht mal die Klausur mitschreiben, geschweige denn am Praktikum teilnehmen. Dies erhöht den Druck enorm. In anderen Fächern, z.B. in PsychSoz, hat man in den 3-stündigen Seminaren eine 100 % Anwesenheitspflicht, was dazu führt, dass Studierende selbst mit Grippesymptomen in die Uni kommen. Außerdem werden selbst in diesem "Randfach" insgesamt drei Klausuren und fünf Testate geschrieben plus Referat.
Es gibt zwar einige sehr engagierte und nette Dozent*innen, aber die Quote an menschlichen Wackelkandidaten an dieser Uni ist enorm hoch. In Prüfungen oder Seminaren kommt es immer wieder zu persönlichen Beleidigungen.
Dennoch ist die Universität Rostock sehr stolz auf ihre guten Ergebnisse im schriftlichen Physikum. Das ist auch kein Wunder, wenn gerade mal 50 % der Studierenden die Möglichkeit gegeben wird, in Regelstudienzeit das erste Staatsexamen machen zu dürfen. Die Ergebnisse des mündlichen Physikums weichen wiederum stark ab, da hier ja die unieigenen Prüfer entscheiden.
Doch wer dann die Vorklinik überstanden hat, darf sich auf eine vergleichsweise entspannte Klinik freuen.
Alles in allem ein sehr spannendes Studium, doch die ersten zwei Jahre sind wirklich nicht ohne.
Doch wer die Wahl hat, sollte sich - vor allem für die Vorklinik - eine andere Universität suchen.
Die Prüfungslast ist enorm hoch und Rostock zeichnet sich nicht nur durch teilweise sehr hohe Durchfallquoten von über 60 % aus, sondern hat auch an jedem Institut ganz eigene Regeln. Es dauert schon eine Weile, bis man durchblickt, an welchem Institut man wie oft durchfallen darf, wie die Regelungen zu den Testaten aussehen und welche Fehlzeiten erlaubt sind.
Zum Beispiel erschlägt einen vor allem im dritten und vierten Semester die Prüfungslast. Das dritte Semester mit insgesamt 23 Prüfungen ist hier auf jeden Fall das Schlimmste. Hinzu kommt, dass vor allem im Biochemie, Anatomie und Physiologie die Testate (idR. 4-5 Testate pro Fach pro Semester) in Kombination zählen, d.h., wenn man am Ende in Physiologie z.B. 4 Testate bestanden hat, aber das letzte Testat total vermasselt, muss man im Jahr darauf trotzdem alle 5 Testate wiederholen. In Rostock sind dieses Jahr über 100 Studierende durch die Physiologietestate geflogen. Oder wird ein Amatomietestat nicht bestanden, müssen auch alle anderen Testate wiederholt werden. In Biochemie darf man ohne bestandene Testate nicht mal die Klausur mitschreiben, geschweige denn am Praktikum teilnehmen. Dies erhöht den Druck enorm. In anderen Fächern, z.B. in PsychSoz, hat man in den 3-stündigen Seminaren eine 100 % Anwesenheitspflicht, was dazu führt, dass Studierende selbst mit Grippesymptomen in die Uni kommen. Außerdem werden selbst in diesem "Randfach" insgesamt drei Klausuren und fünf Testate geschrieben plus Referat.
Es gibt zwar einige sehr engagierte und nette Dozent*innen, aber die Quote an menschlichen Wackelkandidaten an dieser Uni ist enorm hoch. In Prüfungen oder Seminaren kommt es immer wieder zu persönlichen Beleidigungen.
Dennoch ist die Universität Rostock sehr stolz auf ihre guten Ergebnisse im schriftlichen Physikum. Das ist auch kein Wunder, wenn gerade mal 50 % der Studierenden die Möglichkeit gegeben wird, in Regelstudienzeit das erste Staatsexamen machen zu dürfen. Die Ergebnisse des mündlichen Physikums weichen wiederum stark ab, da hier ja die unieigenen Prüfer entscheiden.
Doch wer dann die Vorklinik überstanden hat, darf sich auf eine vergleichsweise entspannte Klinik freuen.
Alles in allem ein sehr spannendes Studium, doch die ersten zwei Jahre sind wirklich nicht ohne.
- Tolle Stadt, spannende Inhalte
- Prüfungslast, unnötiger Druck
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Die Bibliothek hat tolle Arbeitsplätze, aber den Vorlesungen mangelt es immer noch an Digitalisierung
Clara hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich sehr gut.77% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist gut.
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Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause.62% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich kritisiere, dass es leider zu wenige Plätze in den Hörsälen gibt.50% meiner Kommilitonen finden, dass es manchmal nicht ausreichend Sitzplätze in den Hörsälen gibt.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.Auch 66% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Ausstattung der Hochschule moderner sein könnte.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.49% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten.
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Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.für 72% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 67% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 80% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden.Auch 46% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als nicht so einfach, aber dennoch okay.
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Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.Auch 53% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.Auch 51% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 94% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden.
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Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.Auch 58% meiner Kommilitonen sagen aus, dass nur manche Dozenten ihre Skripte online bereitstellen.
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Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.Auch für 49% meiner Kommilitonen ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.51% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 88% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule.Auch 67% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es genug Orte in der Hochschule gibt um in Ruhe zu lernen.
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Ein Auslandssemester habe ich noch nicht absolviert, aber fest eingeplant.79% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 71% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.49% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen.
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Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 63% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.