Vorheriger Bericht
Tolle Lehre
Zäher Start, aber das Durchhalten lohnt sich!
Klassischer Studiengang, fantastisches Miteinander, stärkerer Fokus auf solide naturwissenschaftliche Grundlagen, schöne Stadt mit belebter Umgebung.
Begrüßungswoche der neuen Erstis (pre Corona) durch die Fachschaft sucht seines Gleichen - man wird sofort eingeschworen - in Mainz gibt's keine übertriebene Egomanie - Medizin studieren in Mainz ist Teamwork!
Durch die relativ hohe Menge an Studierenden mit Ausbildungen und Erfahrung im Gesundheitswesen, ist der Ungang generell sehr ungezwungen, locker und auch etwas erwachsener.
(CAVE: Subjektiv)
Verglichen mit den Erfahrungen die Freunde in ihrem Medizinstudium in anderen Städten hatten, ist die Vorklinik in Mainz schon ein ganzschönes Brett - die Naturwissenschaften nehmen sich ziemlich wichtig, das mag am Anfang etwas erschreckend wirken, zahlt sich aber m.E spätestens beim ersten Staatsexamen schon aus. Mainz rangierte traditionell im soliden Mittelfeld, in den letzten Staatsexamen, v.a. Frühjahr 22 hat sich aber gezeigt wie stark die Lehre unter den erschwerten Coronabedingungen gewesen ist - da sind wir mit unserer Bestehensquote unter den Top 5 Deutschlands gelandet.
Der Einstieg in die Klinik ändert dann fast alles. Man kehrt dem Unicampus mit einem Lächeln und erhobenem Glas den Rücken und befindet sich fortan auf dem separaten Campus/Gelände der Uniklinik.
Man wird zu Beginn mit einem breiten Spektrum praktischer Übungen und einem Sonografie Kurs der Extraklasse auf die Arbeit und das Studium in der Klinik eingeschworen, Skillzlab, Lernklinik, wer wirklich bock hat, findet einen Weg seinen Wissensdurst zu stillen. Hier trennt sich auch etwas die Spreu - spätestens ab der Klinik seid ihr in der Erwachsenenbildung angekommen, d.h. es wird zum Teil notwendig sein eigenverantwortlich Skillz zu trainieren und Interessen zu verfolgen - einige, v.a. Jüngere müssen sich an diese Art zu lernen erst gewöhnen, was oft als schlechte Lehre missverstanden wird, es wird einem nicht mehr alles vorgekaut, was aber eben völlig normal ist - das hilft m.E. sehr den Charakter zu Formen und die eigenen Interessen besser kennenzulernen. Die Basics bringt man euch bei, wie in der Fahrschule, richtig fahren lernen müsst ihr danach aber selbst.
Neue Bibliothek, mit etwas spärlichem Sitzplatzangebot (für immerhin insgesamt 3500 Studierende der Medizin/Zahnmedizin).
Es gibt Kommilitonen die sich, teilweise zurecht, über die Organisation des Stundenplans beschweren, er erfordert hier und da eben doch ein wenig Selbstorganisation aber wer mal Arzt werden möchte, darf durchaus die Fähigkeit haben auch einen, zwei Tage im Voraus zu Planen.
Kurse mit Patientenkontakt haben in den letzten zwei Jahren, dank Corona, oft ein sehr gutes Betreuungsverhältnis 4-6 Studiernde pro Arzt - auch hier gibt es Ausnahmen und Negativbeispiele, vor Corona war das deutlich schlechter. Um dem entgegenzuwirken gibt es die besondere Möglichkeit an der Uniklinik in Trier die letzten 2, in Zukunft auch 3 Semester des Studiums zu verbringen. Wer mal einen Tapetenwechsel möchte oder ein noch eigenes Betreuungsverhältnis sucht, wird dort fündig. Das sollte in Zukunft auch die Überlastung der Klinik in Mainz reduzieren und die Kursgrößen entschlacken.
Die Lehre und Ausstattung der verschiedenen Fachrichtungen ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Kardio ist ein absolutes Zugpferd, das sieht und merkt man sehr, Derma z.B. nicht entsprechend weniger pompös ist das Ganze.
Begrüßungswoche der neuen Erstis (pre Corona) durch die Fachschaft sucht seines Gleichen - man wird sofort eingeschworen - in Mainz gibt's keine übertriebene Egomanie - Medizin studieren in Mainz ist Teamwork!
Durch die relativ hohe Menge an Studierenden mit Ausbildungen und Erfahrung im Gesundheitswesen, ist der Ungang generell sehr ungezwungen, locker und auch etwas erwachsener.
(CAVE: Subjektiv)
Verglichen mit den Erfahrungen die Freunde in ihrem Medizinstudium in anderen Städten hatten, ist die Vorklinik in Mainz schon ein ganzschönes Brett - die Naturwissenschaften nehmen sich ziemlich wichtig, das mag am Anfang etwas erschreckend wirken, zahlt sich aber m.E spätestens beim ersten Staatsexamen schon aus. Mainz rangierte traditionell im soliden Mittelfeld, in den letzten Staatsexamen, v.a. Frühjahr 22 hat sich aber gezeigt wie stark die Lehre unter den erschwerten Coronabedingungen gewesen ist - da sind wir mit unserer Bestehensquote unter den Top 5 Deutschlands gelandet.
Der Einstieg in die Klinik ändert dann fast alles. Man kehrt dem Unicampus mit einem Lächeln und erhobenem Glas den Rücken und befindet sich fortan auf dem separaten Campus/Gelände der Uniklinik.
Man wird zu Beginn mit einem breiten Spektrum praktischer Übungen und einem Sonografie Kurs der Extraklasse auf die Arbeit und das Studium in der Klinik eingeschworen, Skillzlab, Lernklinik, wer wirklich bock hat, findet einen Weg seinen Wissensdurst zu stillen. Hier trennt sich auch etwas die Spreu - spätestens ab der Klinik seid ihr in der Erwachsenenbildung angekommen, d.h. es wird zum Teil notwendig sein eigenverantwortlich Skillz zu trainieren und Interessen zu verfolgen - einige, v.a. Jüngere müssen sich an diese Art zu lernen erst gewöhnen, was oft als schlechte Lehre missverstanden wird, es wird einem nicht mehr alles vorgekaut, was aber eben völlig normal ist - das hilft m.E. sehr den Charakter zu Formen und die eigenen Interessen besser kennenzulernen. Die Basics bringt man euch bei, wie in der Fahrschule, richtig fahren lernen müsst ihr danach aber selbst.
Neue Bibliothek, mit etwas spärlichem Sitzplatzangebot (für immerhin insgesamt 3500 Studierende der Medizin/Zahnmedizin).
Es gibt Kommilitonen die sich, teilweise zurecht, über die Organisation des Stundenplans beschweren, er erfordert hier und da eben doch ein wenig Selbstorganisation aber wer mal Arzt werden möchte, darf durchaus die Fähigkeit haben auch einen, zwei Tage im Voraus zu Planen.
Kurse mit Patientenkontakt haben in den letzten zwei Jahren, dank Corona, oft ein sehr gutes Betreuungsverhältnis 4-6 Studiernde pro Arzt - auch hier gibt es Ausnahmen und Negativbeispiele, vor Corona war das deutlich schlechter. Um dem entgegenzuwirken gibt es die besondere Möglichkeit an der Uniklinik in Trier die letzten 2, in Zukunft auch 3 Semester des Studiums zu verbringen. Wer mal einen Tapetenwechsel möchte oder ein noch eigenes Betreuungsverhältnis sucht, wird dort fündig. Das sollte in Zukunft auch die Überlastung der Klinik in Mainz reduzieren und die Kursgrößen entschlacken.
Die Lehre und Ausstattung der verschiedenen Fachrichtungen ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Kardio ist ein absolutes Zugpferd, das sieht und merkt man sehr, Derma z.B. nicht entsprechend weniger pompös ist das Ganze.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Pauschal schwer zu beantworten, da viel an die einzelnen Fachbereiche delegiert wurde.
Es gab für all Freiversuche bei Klausuren, eigene Impfkampagnen/Busse auf dem Campus, eigene Teststationen und es wurde mit einem regelmäßigen Newsletter über die aktuellen Regelungen informiert. Gefühlt hat die Uni, verglichen mit anderen, sehr lange auf digitale Inhalte gesetzt und in der Vorklinik die Präsenz stark reduziert, die Klinik war kaum betroffen - Vorlesungen sind nach wie vor digital und teils wieder in Präsenz.
Es gab für all Freiversuche bei Klausuren, eigene Impfkampagnen/Busse auf dem Campus, eigene Teststationen und es wurde mit einem regelmäßigen Newsletter über die aktuellen Regelungen informiert. Gefühlt hat die Uni, verglichen mit anderen, sehr lange auf digitale Inhalte gesetzt und in der Vorklinik die Präsenz stark reduziert, die Klinik war kaum betroffen - Vorlesungen sind nach wie vor digital und teils wieder in Präsenz.