Man muss es wollen!

Ein sehr anspruchsvolles, zeitintensives und auch komplexes Studium. Man lernt so ziemlich alles, was die Menschheit über das Leben weiß. Angefangen mit den Naturwissenschaften - Physik, Biologie, Mathematik, Chemie - die uns erklären, wie die Welt eigentlich funktioniert. Man befasst sich mit der Anatomie des Menschen, damit, wie der Körper aufgebaut ist und wie er eigentlich funktioniert. Stoffwechselprozesse, Emotionen, Schmerzen, Gedanken - vieles kann man mit Physiologie und Biochemie erklären. Aber auch einiges ist uns Menschen noch nicht klar, z.B. wie das Gehirn eigentlich funktioniert. Wie manche Medikamente in unseren Körper eingreifen.
Und das unterscheidet die Medizin von vielen anderen Studiengängen - man macht keine „Ausbildung zum Arzt“, man „studiert“ ein hochinteressantes, hochkomplexes Fach, das uns das Leben einerseits erklärt, andererseits aber auch noch viele Fragen nicht beantworten kann. Und hier setzen wir an. Die Studenten von heute sind die Ärzte und Forscher von morgen. Man kann Großes erreichen in diesem Fach und der Menschheit einen Dienst tun.
Die einzige Voraussetzung: man sollte mit Leidenschaft Medizin studieren. Denn wer das nur aus Prestige oder „weil er es kann“ (Stichwort NC) tut, wird 1. nicht glücklich werden und 2. kein guter Arzt/ Mediziner.
Das bedeutet, dass für den einen oder anderen auch Wartesemester anfallen (ich habe insgesamt fünf Jahre gewartet). Was uns Wartende aber von eben jenen unterscheidet, die da einfach ins Studium „reinrutschen“, ohne genauen Plan, was da eigentlich passiert, ist, dass wir wissen, worauf wir uns einlassen. Und dass wir es wirklich wollen.
Das ist es, was gute Ärzte ausmacht - Leidenschaft und Spirit, Engagement und Durchhaltevermögen. Man muss es wirklich wollen...