MaReCuM - großer Name, viel (Arbeit) dahinter!

Wir Mannheimer Medizinstudenten studieren in einem Modellstudiengang, der sich MaReCuM nennt und den es nur an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Uni Heidelberg gibt. Wir haben 7-wöchige Module mit je zwei Themen. Nach 3 Wochen schreiben wir eine Zwischenklausur, nach noch einmal 3,5 Wochen dann noch eine Abschlussklausur. Daher ist man während des Semesters wirklich permanent mit dem Lernen beschäftigt. Wer ein sehr chilliges Studentenleben sucht, der ist mit Medizin (insbesondere in Mannheim) nicht optimal beraten.
Positiv muss man aber anmerken, dass dadurch nicht das typische 'Aufschieben' entsteht, dass Studenten in Regelstudiengängen häufig beklagen, da alle Klausuren am Semesterende geschrieben werden. Unsere Ferien sind komplett frei von Lehrveranstaltungen und/oder Klausuren!

MaReCuM bedeutet auch relativ viel anwesenheitspflichtige Veranstaltungen. In den Seminargruppen sind jeweils um die 20 Leute. Insgesamt sind die Semester aber relativ klein (ca. 220 Studenten/Semester), sodass jeder im Hörsaal einen Sitzplatz bekommen kann, wenn er/sie denn möchte. Wie überall gibt es Lehrveranstaltungen, die sich mehr oder weniger lohnen. Insgesamt würde ich unsere Dozenten jedoch als sehr motiviert einordnen. Bei dem ein oder anderen geht die Liebe zum eigenen Fach natürlich insbesondere, wenn es um Klausurfragen geht, etwas zu weit.

Alles in allem bin ich persönlich froh, in Mannheim Medizin zu studieren. Unsere organbezogenen Module, in denen jeweils alle Fächer zu einem bestimmten Thema unterrichtet werden, finde ich einfach sinnvoller als den typischen Regelstudiengang.