Mangelhafter klinischer Abschnitt

Ich habe zum klinischen Abschnitt des Studiums nach Heidelberg gewechselt und musste mit Enttäuschung feststellen, dass die Uni ihrem Ruf nicht gerecht wird!

Wir haben 2020 und es gibt keine elektronische Anwesenheitserfassung. Alles läuft per Zettel und falls man den mal verliert, so muss man die Seminare meist wiederholen.
Auf die praktischen Prüfungen (OSCEs) wird man sehr schlecht bis nicht vorbereitet. Hier gilt es sich mit den Altprotokollen der Vorgänger stumpf durchzukämpfen, in der Hoffnung dass nichts neues gefragt wird.
Dozenten kommen des Öfteren zu spät, oder gar nicht weil sie vergessen haben sich den Termin in den Kalender einzutragen.
Die Uni macht Dinge kompliziert und anstrengend für die Studenten:
So z.B. das Mediss-Programm, bei dem man neben der Doktorarbeiten unzählige Veranstaltungen besuchen muss um Punkte zu sammeln.
HeipraxB: Ein Allgemeinmedizin-Schein den man nicht abwählen kann wird durch ein 2wöchiges Praktikum bei einem Hausarzt erlangt (zusätzlich zur 4wöchigen Famulatur), den die Universität auswählt und zum Teil 150km weg ist, bei dem man dann auch noch übernachten soll.

Das Pensum ist sehr hoch: Für die kleinen Fächer legt man zwischen allen 2 und 4 Wochen eine Prüfung ab. Das Wahlfach macht man nicht in einem Semester, sondern muss dafür 3 Semester lang 3 Tracks besuchen in denen man jeweils eine Prüfung ablegen muss.
Die Stimmung unter den Studenten ist eher unsolidarisch, untereinander wird selten geholfen.

Während der Ruf an erster Stelle steht, stehen die Studenten an letzter!