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Ich bereue es sehr

Medizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    1.7
Ich hätte nie in Frankfurt anfangen dürfen.

Ich war so naiv.

Ich dachte, es wäre egal, an welcher Uni man in Deutschland Medizin studiert.

Dass ich solche Schwierigkeiten bereitet bekommen würde, das hatte ich nicht erwartet.
Und es handelt sich um vollkommen unnötige Schwierigkeiten, die einem da gemacht werden. Das hat alles nichts mehr damit zu tun, die Belastbarkeit von Studierenden erhöhen zu wollen oder sie meinetwegen auch nach dem Kriterium der Belastbarkeit aussieben zu wollen.

Es geht auch nicht "gerecht" zu an diesem Fachbereich.
Mit Anwalt bekommt man schnell Sonderrechte und soll davon dann anderen nichts erzählen.

Wenn man vor einer Exmatrikulation steht, wird einem noch gesagt, man hätte doch ein ärztliches Attest einreichen können, dann wäre man jetzt nicht in dieser Situation.
Fakt ist aber, dass man, wenn man einmal ein ärztliches Attest bei einer Prüfung eingereicht hat (je nachdem wie der eigene Stand beim Dekanat ist, das kann nämlich erheblich variieren) gleich die Auflage bekommt, von nun an für das restliche Studium nur noch amtsärztliche Atteste vorlegen zu dürfen. Und wenn da dann drinsteht, dass man vor Stress fast am Umkippen ist und ernsthafte körperliche Probleme davon bekommen hat, dann sagt die Uni einfach, dass man eben mit dem Studium überfordert sei und man also sozusagen kein Recht mehr habe weiterzustudieren.

Andere Studierende (wie gesagt, vom eigenen Stand beim Dekanat hängt es ab, und vielleicht auch von der Anzahl Juristen, die man im persönlichen Umfeld hat) fehlen drei oder viermal hintereinander im selben Fach bei der Abschlussklausur und dürfen ohne Probleme so weitermachen, bekommen nie die Amtsarztauflage gemacht.

Die Folien zu den Vorlesungen sind von katastrophaler Qualität.
Oft fehlen auf den Folien sämtliche Bilder. Das bedeutet dann, dass man ganze Folien-Serien hat, auf denen im besten Fall Pfeile mit Worten draufstehen (aber ohne Bild, auf das die Pfeile deuten sollen) und manchmal sind sogar nur Pfeile da (ohne Worte und ohne Bild).

Oft werden in Kursen PDFs mit ca. 80 Seiten verwendet, aber nach der Hälfte ist die Zeit rum, und dann muss man die restlichen Seiten eben alleine zuhause durcharbeiten. Oder, noch schlimmer, man bekommt hinterher gar nicht die Folien im Netz zur Verfügung gestellt, die im eigenen Kurs verwendet wurden, sondern es gibt nur die kryptischen Folien aus einem Parallelkurs, bei dem man aber nicht teilnehmen durfte, die man dann oft auch gar nicht richtig versteht.
Ist dann halt Pech.

Es gibt so gut wie keinen Platz auf dem Campus, an dem man in Kleingruppen oder zu zweit arbeiten kann.
In der Bibliothek darf man nicht sprechen, und dort gibt es zu Stoßzeiten auch fast nie freie Plätze.
Im sogenannten "Lernstudio" gibt es eine Handvoll Räume, in denen "laut Lernen" möglich ist, aber das sind vielleicht 10 Räume für keine Ahnung wieviel Tausend Studenten.
  • Es fällt mir schwer dem irgendetwas Positives abzugewinnen
  • Die Uni Frankfurt

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Dilara , 19.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
E. , 17.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.9
Nina , 11.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Juli , 10.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.9
Elias , 08.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Louis , 27.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Fiona , 15.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Lennart , 13.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.3
Laura , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.0
Zeynep , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)

Über Ando

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Bockenheim
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 18.03.2017
  • Veröffentlicht am: 20.03.2017