Wer sind wir und wenn ja wie viele?

Nach zwei Semestern erfährt man die Noten für die Vorlesung, oder schon am Tag nach der Klausur. Nach Konstanz wird hier vergeblich gesucht. Ein Lehrstuhl gleicht keinem anderen. Lobenswert sind die Sekretärinnen, ohne die das Chaos ausbrechen würde. In die Sprechstunde kommt man wenns blöd läuft trotzdem erst in vier Wochen. Oder gar nicht. Oder man kann eben gleich am nächsten Tag vorbeikommen. Aber wenn man sich um seinen eigenen Kram kümmert, lernt man auch was. Wer betreutes Lernen braucht ist hier aber vollkommen fehl am Platz.
Entweder man sitzt mit fünf oder fünfzig anderen Studenten im Seminarraum (in den späteren Semestern).
Stufenplan und Studienverlauf relativ frei wählbar, wer sich jedoch für ein eher Medieninformatisches Profil interessiert, wird hier etwas im Stich gelassen.
Professoren sind oft nicht in der Lage selbstständig Beamer abzuschalten, aber warum auch, wozu hat man den HiWis, die zu einem Hungerlohn viel zu viel arbeiten müssen.
Und was Medienwissenschaft wirklich ist, dass weiß sowieso niemand. Diese Sinnkrise ist dem ganzen Institut anzumerken. Wer 'was mit Medien' machen will, sollte sich was praktisches an der FH suchen, oder gleich eine Ausbildung machen.
Wer aber im akademischen Umfeld total aufblüht und sich intensiv mit Kommunikationstheorien etc. auseinandersetzt und wem organisatorisches Chaos wenig ausmacht, der macht hier nichts falsch.