Die Münchner AVL - etwas für Feingeister :)

Ich habe letztes Jahr mein Studium am Münchner Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft aufgenommen. Sowohl die Leute in meinem Jahrgang als auch die Dozenten sind unglaublich sympathisch, zuvorkommend und letztere geben konstruktive Feedbacks über die eigenen Leistungen. Im ersten Semester trennt sich die Spreu vom Weizen (einige meiner Kommilitonen sind bereits abgesprungen bzw. haben es noch dieses Jahr vor, selbst ich werde wechseln), der Studiengang ist teilweise sehr theoretisch / philosophisch ausgerichtet. Trotzdem kann man sich im Laufe seines Studiums breit aufstellen, da die Seminarauswahl im Vergleich zur Größe des Instituts recht ordentlich ist. Wenn man also Foucault oder Schleiermacher liebt sowie sich gern im Dialog mit Dozenten und Studenten mit komplexen philosophischen Konstrukten, Rezeptionstheorien, Ästhetiken und auch Übersetzungsmethoden auseinandersetzt, ist man dort auf jeden Fall richtig :) ! Sollte man zu Beginn des Studium mit den komplizierten Texten noch nicht klarkommen, muss man keine Angst haben, man übt sich sehr schnell in der Entschlüsselung. Jeder Student hat die Möglichkeit, zu Wort zu kommen und seine eigenen Eindrücke und Literaturerfahrungen darzustellen. Vorteilhaft sind ohne Frage die kleinen Kurse (jedes Wintersemester fangen nur ca. 40 Erstis an) und die Möglichkeit, Dozenten vor, während und nach der Stunde anzusprechen.