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Studium abgebrochen, Unterforderung

Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.8
Ich habe vor 1,5 Jahren an der HMKW angefangen zu studieren, im Bereich Journalismus und Unternehmenskommunikation B.A.
Ich habe ein Vollabitur mit dem LK Deutsch gehabt.
Im ersten Semester war man superenthusiastisch, fand alles total gut, nur dass das WLAN nicht funktioniert hat, war nervig. Das hat man damals noch als Startschwierigkeiten der Hochschule abgetan, die gibt es ja noch nichg so lange.
Spätestens im zweiten Semester war man etwas angefressen, das WLAN funktionierte immer noch nicht, alle Recherchen mussten über mobiles Datenvolumen laufen, das Essen in der Mensa war überteuert und sehr einfallslos, die Vorlesungen immer dasselbe. Man lernte Dinge, die man im Deutsch LK schon kiloweise durchgekaut hatte und fragte sich, wofür man überhaupt morgens aufstand.
Außerdem war der Studenplan ein Witz. Man hat generell schon wenig Semesterwochenstunden, aber die dann so bescheuert zu legen, dass man, obwohl man an dem Tag nur 4 Stunden Vorlesung hat, gleich 8 Stunden Zeit aufbringen muss....weil der Stundenplaner 4 Stunden Pause eingebaut hat! Wenn man mal eine E-Mail an die dafür verantwortliche Person schickt, bekommt man aus Prinzip schon keine Antwort. Auch wenn man vor der Stundenplanschreibung zu mehreren Mails schickt und darum bittet, dass so etwas nicht wieder vorkommt, passiert rein gar nichts, außer dass man erneut so einen beschissen Stundenplan hat. Soviel zum allgemeinen.

Studieninhalte:
Interessant und in Bester Erinnerung blieb mir das Modul 'Grundlagen Publikation/Redaktion' bei Herrn Kothen(Standortleiter), sehr informativ, kompetente Vorlesung, kompetenter Mann mit Humor aber auch dem Nötigen Biss. Ein Modul für das man lernen musste, um die Prüfung zu bestehen.
Leider ist das eher die Seltenheit dort und man sitzt eher furchthar gelangweilt die Zeit ab, die sich teilweise ziemlich ziehen kann.

Lehrveranstaltungen:
PowerPoint, Vorlesen der Folieninhalte, Fragen beantworten. Nichts besonderes, ermüdent den ganzen Tag auf die erleuchtete Wand zu starren...wobei, man hat ja ne vierstündige Pause um sich auszuschlafen.

Dozenten:
Größtenteils Leute, die aus dem praktischen Journalismus kommen, an sich gut...aber nicht, wenn man 3 Stunden Vorlesung damit verbringt irgendwelchen Anekdoten zu lauschen, lernen tut man so eher wenig. Leider, leider viele Inkompetente Leute, die keine Lust auf Vorlesungen haben, den KurzKurs die Zeit absitzen lassen, schnell noch ein YouTube Video hinterher schieben, drei Zettel zum lesen und Dinge herausarbeiten als Hausaufgabe, damit man in der nächsten Stunde feststellen kann, dass es eh niemand gemacht hat.
Der Respekt gegenüber der Dozenten fehlt, aber wie soll der auch zustande kommen? Es sind ja größtenteils Witzfiguren.
Zum Glück hatte ich in meinen 3 Semestern dort 3 kompetente Dozenten, die mir in Guter Erinnerung bleiben. 3 von ca. 18...
Der Hammer war, dass eine Vorlesung nicht stattfand, weil der Dozent es vergessen hat und dass eine Dozentin nach der 4 Vorlesung plötzlich keine Zeit mehr hatte, das Modul unterbrochen wurde und nachdem ein Ersatzdozent gefunden war, die fehlenden Vorlesungen nachgeholt wurden. Echt ein absolut unverschämter Witz.

Organisation:
Organisation? Welche Organisation? Stundenpläne werden bis zur 5 Woche des Semesters geändert, Klausurtermine ohne Bescheid zu geben verschoben, ob Datum, Uhrzeit oder Raum...Je nachdem wie viele Nachschreiben müssen, wird es organisiert oder man wird mit dem Kommentar:'Kümmern sie sich selbst um einen Prüfungstermin' abgeschoben.
Die Anwesenheittsliste wird über die Plattform Trainex geführt, dort werden auch Termine bekanntgegeben, Dateien hochgeladen etc. man unterschreibt eine Anwesenheitsliste in der Vorlesung und der Dozent überträgt das dann. Es ist schon oft vorgekommen, dass Unterschriften gefälscht wurden oder man einfach, wenn man keine Lust hatte dem Dozenten schreibt, dass man da war.
Anwesenheitspflicht ist in jedem Modul! Man darf maximal 25% unentschuldigt fehlen, da sind die Damen und Herren des Örüfungsamtes auch knallhart. Bei 26% darfst du die Prüfung nicht schreiben.
UND VORSICHT: Auch wenn einem gesagt wird, man muss nicht in Köln wohnen um dort zu studieren, es ist besser. Man sitzt teilweise so lange da rum, dass keine Züge mehr fahren, je nachdem wo man hin muss oder wenn die DB streikt, wird das auch als Fehlzeit unentschuldigt eingetragen. Man ist also ganz schön aufgeschmissen, wenn man denen glaubt *hust*
P.S.: Wie soll man arbeiten gehen, um dieses Studium zu finanzieren oder eines der überteuerten WG Zimmer(die Uni hat keine Kooperation mit dem Studentenwerk!!), wenn man morgens um 9 antanzt, 2 Stunden Vorlesung hat, dann 4 Stunden Pause und dann nochmal 2-4 Stunden Vorlesung? Richtig. Die Elten zahlen doch eh. Am Arsch.

Ausstattung:
Etwas positives. Konfetti. iMacs überall, es wird mit iMacs geagearbeitet, no matter what. Wers nicht kann, weil man das Geld dazu einfach nicht hatte bisher(und es aufgrund der mangelnden Zeit zu arbeiten auch während der nächsten 3 Jahre nicht haben wird) muss es irgendwie lernen. Das meiste wird zum Glück auch nochmal für Windows erklärt, aber Dateien etc müssen immer Mac-gerecht gespeichert werden. Wenn man aus dem Grund etwas nicht abgeben oder vorlegen kann. Bäm. Nicht abgegeben. Durchgefallen. 6, setzen.
Renoviertes Gebäude, auf einem Lidl Parkplatz, praktisch, wenn die Mensa mal wieder versagt.
Parkplätze...böses Thema. Nicht auf dem Lidl Parkplatz parken ist Gebot Nr.1-die schleppen gnadenlos ab. Nicht auf dem hauseigenen Dozentenparkplatz parken! Wo dann? Richtig...wo dann? Am besten gar nicht oder drei Stunden vorher kommen und mit Glück was finden.
Austattung Mensa: Sauberes Geschirr, nettes Personal. Wechselt nur zur Uni Köln, das essen kann nur besser werden! Aber auch offen für Vorschläge oder Hilfe bei Dreharbeiten zu Werbefilmen :)
Kameras, Stative, verschiedene Mikrofone, Bibliothek kann man über alles nicht meckern. Kooperation mit der UniBib vorhanden, wird auch hinexkusiert.

Campusleben:
No-existent. Weihnachtsfeier, Semesterabschlussparty. War seit 1 Semester nicht mehr da, habe gehört es wird besser...Gewisse Anzahl an Freikölsch und Softdrinks jedes Mal, DJ, Diskokugel, Strahler, betrunkene Dozenten und die Polizei beendet das ganze. Anfangs merkwürdig, später ganz witzig. Aber sonst...Hochschulsport, ja es wird Fußball gespielt...es gibt Kurse aber das wars.
Ca 90% der Immatrikulierten sind Pendler.
Apropos Immatrikulierte...wer normale Leute um sich haben will, sollte ganz weit Abstand nehmen von der FH...Schickimickis, unfassbar dumme Leute, die doch eigentlich niemals den Test bestehen können(m.E. werden die Ergebnisse gefälscht...)
Zickenkrieg, Statussymbole, wichtigtuerisches Gehabe etc...für mich die pure Hölle.

So, ich hoffe ich hab nix vergessen. Ein Witz soviel Geld für so eine Ausbildung auszugeben, lohnt sich nicht! Finger weg! 525 Euro im Monat kann man besser anders investieren.

Und falls ihr doch dort hin wollt: Viel Spaß und denkt dran, nicht auf dem Lidl Parkplatz zu parken!
  • Grauenhafte Organisation, zu viel Geld für zu wenig Bildung

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Jolina , 10.04.2024 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
2.4
Sophie , 02.04.2024 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
3.0
Max , 04.03.2024 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
4.0
Laura , 01.03.2024 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
2.1
Teresa , 21.02.2024 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
3.9
Marie , 30.01.2024 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
2.3
Lisa , 21.11.2023 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
3.7
Jana , 21.11.2023 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
4.7
Michelle , 19.10.2023 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)
3.0
Sophie , 29.09.2023 - Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)

Über Josie

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2013
  • Standort: Campus Köln
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 07.02.2015
  • Veröffentlicht am: 07.02.2015