Teuer erkaufter Abschluss

Journalismus und Unternehmenskommunikation (B.A.)

Studieninhalte

1.0
Dozenten

3.0
Lehrveranstaltungen

2.0
Ausstattung

4.0
Organisation

1.0
Literaturzugang

1.0
Gesamtbewertung

2.0

Ich habe vor kurzen meinen BA dort abgeschlossen. Mit wenigen Ausnahmen werden kaum ausreichend Inhalte vermittelt. Ich möchte mich nicht beschweren, aber die Bewertung fällt insgesamt viel zu positiv aus, sodass die Noten quasi durch die horrenden Studiengebühren gekauft werden. Viel zu wenig Feedback seitens Dozenten auf Leistungen (mit Ausnahmen), sodass kaum ein Lerneffekt entsteht.
Die Organisation ist die reinste Katastrophe. Die strenge Pflichtanwesenheitsregelung erschwert das Studium unheimlich, da auch bei Krankheit o.Ä. keine Ausnahme gemacht wird und das Nachholen von Modulen (bei überschrittener Abwesenheitsquote) nicht besonders einfach gestaltet ist und nicht in jedem Semester möglich.
Der Einstellungstest könnte von 8. Klässlern bestanden werden.

Gute Ausstattung, einfach gute Noten
Miserable Organisation, Anwesenheitspflicht, kaum wichtige Studieninhalte

Kommentar der Hochschule

Liebe Shana,
wir freuen uns, wenn Sie Ihren Studienabschluss erfolgreich abgeschlossen haben und gratulieren Ihnen dazu. Was die Anforderungen im Studium angeht, so lässt sich aus den Rückmeldungen der Studierenden ableiten, dass der Schwierigkeitsgrad individuell sehr unterschiedlich empfunden wird. Natürlich dürfen Sie Ihre persönliche Meinung über das Studium haben. Wenn man sich jedoch vor Augen führt, wie viele spannende Berufskarrieren Studierende der HMKW inzwischen gestartet haben, wie erfolgreich viele unserer Bachelor-Alumni in deutsch- und englischsprachigen Masterstudiengängen nicht nur an der HMKW, sondern überall auf der Welt studieren, wie viele echt positive Rückmeldungen wir aus Praxiskooperationen (aktuell von der Gewerkschaft VERDI und vom BMW Werk Berlin) über HMKW-Studierende erhalten, dann fragt man sich schon, wie das alles möglich wäre, wenn den Studierenden an der HMKW "kaum ausreichend [Studien-]Inhalte" vermittelt werden würden, wie Sie behaupten.
Ja, es gibt Anwesenheitspflicht an der HMKW. Wir stehen dazu, das ist richtig so! Wir wollen anders sein als die Massenunis, an denen es keinen kümmert, wer in den überfüllten Hörsälen sitzt oder eben nicht sitzt. Natürlich wissen wir, dass es trotzdem einmal vorkommen kann, dass man eine Veranstaltung verpasst. Dafür gibt es die 25%-Regel. Erst bei mehr als 25% Fehlzeit schauen wir genauer hin. Und hier macht es sehr wohl einen Unterschied, ob jemand zum Beispiel ständig verschläft oder ob eine attestierte Krankheit vorliegt.
Die Planung der Modulwiederholung wiederum ist extrem kompliziert. Einzelne Studierende sehen immer nur ihre eigenen Anforderungen. Die Hochschule aber muss bei der Planung hunderte Aspekte unter einen Hut bringen, u. a. die Verfügbarkeiten von Professoren/innen und externen Dozenten/innen, Raumkapazitäten, notwendiges technisches Equipment für einzelne Lehrveranstaltungen, Krankheitsausfälle, Änderungen in den Curricula (z.B. durch Auflagen der Akkreditierung). Das zu organisieren ist manchmal eine echte Herausforderung. Dabei passieren gelegentlich Fehler – auch unsere Verwaltung besteht nur aus Menschen, und die sind bekanntlich nicht perfekt. Wir versuchen das zu vermeiden, klar, aber es passiert. Und je näher das Studienende rückt, desto komplizierter kann es tatsächlich werden, Module nachzuholen. Das Prüfungsamt und die Fachbereiche sind aber stets bemüht, für Studierende individuell eine Lösung zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Kummle
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft