Top zur Orientierung

Ich habe den Studiengang eigentlich ohne konkrete Erwartungen begonnen, mich haben die angesprochenen Inhalte auch interessiert. Im großen und Ganzen spaltet sich der Studiengang in Russistik, Politikwissenschaft und Ökonomie (VWL) auf, dazu kommen noch die Sprachpraxiskurse. Die Module in der Russistik haben mich bisher am meisten begeistert, Politikwissenschaft ist bisher nach meiner Ansicht ziemlich viel auswendig lernen und der Dozent wirbt erstmals für die Berufsschiene des "Data Scientists", ganz zu schweigen von der Trockenheit der Vorlesungen. Mit den Wirtschaftsmodulen verhält es sich sehr ähnlich, der VWL-Dozent wusste auf kritische Fragen gegenüber den volkswirtschaftlichen Prinzipien keine befriedigende Antwort. Die Sprachpraxis-Kurse sind in Ordnung, Fortschritt basiert aber in erster Linie auf einem selbst und man sollte die Energie haben, sich außerhalb der kursspezifischen Tätigkeiten mit allen Materialien auseinanderzusetzen. Wer keinen Plan hat, was er machen soll, aber Interesse an Russland zeigt, und viele verschiedene Gebiete mindestens mittelmäßig verstehen kann, kann sich hier willkommen fühlen. Jedoch gefiel mir nicht, dass die Belegschaft vor dem Ukraine-Krieg sich einer kritischen Stellung gegenüber des Kremls gedrückt hat.