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Super Studium
Klassisch technisches Studium ohne Besonderheiten
Der FB Informatik in Dortmund wirkt auf mich etwas zu männlich dominiert in seiner ganzen Kultur, obwohl es ein paar ganz tolle weibliche Professorinnen gibt. Vor allem in wichtigen Entscheiderpositionen, aber auch, was die Studierendenschaft angeht, fühlt es sich unter'm Strich doch nach einem klassisch männlich dominierten Fachbereich an, wo die Technik im Zentrum steht (das darf sie auch), das Menschliche aber mitunter ne gute Ecke zurück bleibt (Ein Ingenieur kurz vor dem Ruhestand sagte mir mal: Warum werden Techniker Techniker? Weil sie mit Menschen nicht können... Hier scheint sich das leider bei so manchem Prof zu bestätigen.) Ich habe auch bereits an einer anderen Hochschule studiert, da geht es gefühlt deutlich frischer, moderner, innovationsfreudiger, jünger und auch frauenfreundlicher zu. Nach Dortmund bin ich wegen eines Umzugs gewechselt. Der Dortmunder Fachbereich Informatik ist "ausgereift" - die Strukturen sitzen und sind überwiegend gut organisiert, die Verwaltung arbeitet im Großen und Ganzen sehr zuverlässig und eingespielt, die Lehrinhalte sind (vielleicht schon etwas zu lange) sehr klassisch aufgestellt, aber solide. Nicht zu leicht, nicht zu schwer (bis auf wenige Ausnahmen). Für meinen Geschmack eine gute Ecke zu wenig berufspraktisch, gerade, was die neueren Technologien angeht - die fest im Lehrplan verankerten Programmiervorlesungen mal ausgenommen. Aber immer noch weit praktischer, als die Technische Uni nebenan, von deren Studis ich ganz andere Dimensionen von Theorielastigkeit erfahre.
Während in Dortmund die Studis sich untereinander eher fremd bleiben, sofern sie sich nicht gleich am Anfang des Studiums finden, und auch die studentischen Freizeit-Veranstaltungen nur wenig frequentiert werden, ging es an meiner anderen Hochschule trotz des ebenfalls sehr technischen Studienganges sehr viel lebendiger, interessanter und besser vernetzt zu - und zwar nicht nur unter den Studierenden, und nicht nur (und sogar) unter den weiblichen Studis, sondern auch mit den Prof's. Diesen Geist gibt es in Dortmund schlichtweg nicht, nach meiner Wahrnehmung. Obwohl der Fachbereich nicht riesig ist, habe ich seit Anfang meines Studiums ein starkes Gefühl der Anonymität in Dortmund, was mir die Freude am Studieren doch deutlich trübt. Man kommt, man geht, man studiert - fertig. Wenige Profs kennen einen mit Namen. Die Fachschaft ist schwach und kaum wahrnehmbar als ernstzunehmende Vertretung (wofür sind die nochmal da?). So einige Profs werden, wie ich es aus Gesprächen heraus gehört habe, auch an der Privathochschule nebenan beschäftigt und müssen - jedenfalls ihrem Engagement nach zu urteilen - dort offenbar besser bezahlt werden. Insbesondere einige der männlichen Profs (z.B. im Bereich Mathematik) sind mir bereits sehr negativ durch schwache Pädagogik und, na sagen wir es mal freundlich, "wenig hilfreiche Einstellungen" aufgefallen. Und ich mochte Mathe vor diesem Studium mal, freiwillig und gerne war ich im Leistungskurs bei ner sehr guten Lehrerin und Abinote... jetzt sind die Mathemodule der reinste Krampf. Wer nicht zu ner Bank oder anderen Mathe-intensiven Anwendungsfeldern wechselt nach dem Studium, wird vermutlich einen Großteil dieser schwer zu erkämpfenden Module nicht mehr ausschlaggebend brauchen. Was die Einstellungen angeht, die dazu noch vertreten werden gegenüber den Studierenden, schließe ich mich der Meinung eines anderen Bewerters an, dass hier teilweise offenbar das Stereotyp des faulen, dummen Studenten etwas zu gut in manchen Professorenköpfen verankert ist. Manchmal liegt's ja vielleicht auch am faulen und unengagierten Prof ;-). Ich zähle mich durchaus zum sehr motivierten und auch nicht zum dümmsten Teil der Studierendenschaft, aber bei einigen Profs erhält man im Gespräch den Eindruck, per se abgewertet und nicht ernst genommen zu werden. Andererseits gibt es auch ein paar wirklich tolle, sehr hilfsbereite und engagierte Profs. Insbesondere einige Professorinnen, aber auch eine (geringe) Anzahl männlicher Profs fallen mir hier sehr positiv auf. Diese haben im Gegensatz zu den anderen eine wirklich freundliche und unterstützende Grundeinstellung, sie kooperieren mit den Studierenden und gestalten ihre Veranstaltungen bemüht und in stärkerer Abstimmung mit uns - hier macht das Studium Spaß! Bei den Anderen wird teils jedes Semester alles wieder genau so schlecht gemacht, wie in dem davor, auch wenn die Evaluationsergebnisse klare Hinweise auf die Schwächen geben - da wird nichts geändert! Auch hier stimme ich mit einem anderen Bewerter überein.
Die Inhalte am Fachbereich sind im Großen und Ganzen ganz machbar. Ich empfinde sie als eine gute Spur zu theorielastig. Leider gibt es kaum interessante und gut betreute Projektarbeiten im Bachelor, das würde mir deutlich mehr Spaß machen und wäre auch toll als Referenz für Bewerbungen. Die praktischen Teile in Übungen und Praktika werden aber eher in thematische Kleinsteinheiten zerstückelt und unzusammenhängend abgehalten. Einen Transfer von Anwendungswissen über mehrere Module hinweg gibt es in den unteren Semestern so gut wie gar nicht, was ich besonders schade finde. Dem Fachbereich würde hier ein bisschen frischer Wind mit innovativeren Lehrkonzepten mal gut tun. Auch das macht meine andere Hochschule dankenswerterweise anders. Da habe ich von der selbst durchgeführten wissenschaftlichen Studie (natürlich unter enger Anleitung) bis hin zum komplett begleiteten App-Konzept in 2 Semestern schon mehr praktisch einsetzbares Anwendungswissen gesammelt, als in Dortmund in längerer Zeit. Die Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsweisen wird in Dortmund im Bachelor so gut wie gar nicht thematisiert, an meiner anderen Hochschule von Anfang an, in mehreren Modulen. Sicher, es geht gerade an diesem Fachbereich vermutlich kaum jemand hinterher in die Wissenschaft, aber für eine ernstzunehmende Bachelor- und Masterarbeit sollte sowas wie korrekter Aufbau und Zitieren doch "sitzen", und auch das braucht Übung! Es sei auch noch erwähnt, dass ich die BPO in Sachen Zeitaufwand pro Semester noch für etwas überarbeitungswürdig halte.
Fazit: Ich kann persönlich nicht nachvollziehen, wie die auffallend guten Top-Bewertungen des Fachbereiches in manchen Hochschulrankings zustande kommen. Entweder sind viele Hochschulen noch deutlich mieser, oder hier sind irgendwelche verzerrenden Effekte am Werk. Mir macht das Studium an diesem Fachbereich insgesamt eher wenig Spaß. Es ist einfach kein Leben drin. Nur Arbeit, Dienst nach Vorschrift, wenig Leidenschaft. Wer mehr nicht erwartet, dem sei nicht abgeraten. So wirklich komplett zuraten kann ich aber leider auch nicht.
Während in Dortmund die Studis sich untereinander eher fremd bleiben, sofern sie sich nicht gleich am Anfang des Studiums finden, und auch die studentischen Freizeit-Veranstaltungen nur wenig frequentiert werden, ging es an meiner anderen Hochschule trotz des ebenfalls sehr technischen Studienganges sehr viel lebendiger, interessanter und besser vernetzt zu - und zwar nicht nur unter den Studierenden, und nicht nur (und sogar) unter den weiblichen Studis, sondern auch mit den Prof's. Diesen Geist gibt es in Dortmund schlichtweg nicht, nach meiner Wahrnehmung. Obwohl der Fachbereich nicht riesig ist, habe ich seit Anfang meines Studiums ein starkes Gefühl der Anonymität in Dortmund, was mir die Freude am Studieren doch deutlich trübt. Man kommt, man geht, man studiert - fertig. Wenige Profs kennen einen mit Namen. Die Fachschaft ist schwach und kaum wahrnehmbar als ernstzunehmende Vertretung (wofür sind die nochmal da?). So einige Profs werden, wie ich es aus Gesprächen heraus gehört habe, auch an der Privathochschule nebenan beschäftigt und müssen - jedenfalls ihrem Engagement nach zu urteilen - dort offenbar besser bezahlt werden. Insbesondere einige der männlichen Profs (z.B. im Bereich Mathematik) sind mir bereits sehr negativ durch schwache Pädagogik und, na sagen wir es mal freundlich, "wenig hilfreiche Einstellungen" aufgefallen. Und ich mochte Mathe vor diesem Studium mal, freiwillig und gerne war ich im Leistungskurs bei ner sehr guten Lehrerin und Abinote... jetzt sind die Mathemodule der reinste Krampf. Wer nicht zu ner Bank oder anderen Mathe-intensiven Anwendungsfeldern wechselt nach dem Studium, wird vermutlich einen Großteil dieser schwer zu erkämpfenden Module nicht mehr ausschlaggebend brauchen. Was die Einstellungen angeht, die dazu noch vertreten werden gegenüber den Studierenden, schließe ich mich der Meinung eines anderen Bewerters an, dass hier teilweise offenbar das Stereotyp des faulen, dummen Studenten etwas zu gut in manchen Professorenköpfen verankert ist. Manchmal liegt's ja vielleicht auch am faulen und unengagierten Prof ;-). Ich zähle mich durchaus zum sehr motivierten und auch nicht zum dümmsten Teil der Studierendenschaft, aber bei einigen Profs erhält man im Gespräch den Eindruck, per se abgewertet und nicht ernst genommen zu werden. Andererseits gibt es auch ein paar wirklich tolle, sehr hilfsbereite und engagierte Profs. Insbesondere einige Professorinnen, aber auch eine (geringe) Anzahl männlicher Profs fallen mir hier sehr positiv auf. Diese haben im Gegensatz zu den anderen eine wirklich freundliche und unterstützende Grundeinstellung, sie kooperieren mit den Studierenden und gestalten ihre Veranstaltungen bemüht und in stärkerer Abstimmung mit uns - hier macht das Studium Spaß! Bei den Anderen wird teils jedes Semester alles wieder genau so schlecht gemacht, wie in dem davor, auch wenn die Evaluationsergebnisse klare Hinweise auf die Schwächen geben - da wird nichts geändert! Auch hier stimme ich mit einem anderen Bewerter überein.
Die Inhalte am Fachbereich sind im Großen und Ganzen ganz machbar. Ich empfinde sie als eine gute Spur zu theorielastig. Leider gibt es kaum interessante und gut betreute Projektarbeiten im Bachelor, das würde mir deutlich mehr Spaß machen und wäre auch toll als Referenz für Bewerbungen. Die praktischen Teile in Übungen und Praktika werden aber eher in thematische Kleinsteinheiten zerstückelt und unzusammenhängend abgehalten. Einen Transfer von Anwendungswissen über mehrere Module hinweg gibt es in den unteren Semestern so gut wie gar nicht, was ich besonders schade finde. Dem Fachbereich würde hier ein bisschen frischer Wind mit innovativeren Lehrkonzepten mal gut tun. Auch das macht meine andere Hochschule dankenswerterweise anders. Da habe ich von der selbst durchgeführten wissenschaftlichen Studie (natürlich unter enger Anleitung) bis hin zum komplett begleiteten App-Konzept in 2 Semestern schon mehr praktisch einsetzbares Anwendungswissen gesammelt, als in Dortmund in längerer Zeit. Die Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsweisen wird in Dortmund im Bachelor so gut wie gar nicht thematisiert, an meiner anderen Hochschule von Anfang an, in mehreren Modulen. Sicher, es geht gerade an diesem Fachbereich vermutlich kaum jemand hinterher in die Wissenschaft, aber für eine ernstzunehmende Bachelor- und Masterarbeit sollte sowas wie korrekter Aufbau und Zitieren doch "sitzen", und auch das braucht Übung! Es sei auch noch erwähnt, dass ich die BPO in Sachen Zeitaufwand pro Semester noch für etwas überarbeitungswürdig halte.
Fazit: Ich kann persönlich nicht nachvollziehen, wie die auffallend guten Top-Bewertungen des Fachbereiches in manchen Hochschulrankings zustande kommen. Entweder sind viele Hochschulen noch deutlich mieser, oder hier sind irgendwelche verzerrenden Effekte am Werk. Mir macht das Studium an diesem Fachbereich insgesamt eher wenig Spaß. Es ist einfach kein Leben drin. Nur Arbeit, Dienst nach Vorschrift, wenig Leidenschaft. Wer mehr nicht erwartet, dem sei nicht abgeraten. So wirklich komplett zuraten kann ich aber leider auch nicht.
- Solide Grundausbildung, brauchbarer Campus, einige gute Profs
- Nur wenige spannende, innovative Lehrinhalte im BA, nur wenige engagierte/interessante Profs
oA. hat 24 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich finde immer einen Parkplatz.Auch 70% meiner Kommilitonen sagen, es gibt ausreichend Parkplätze. -
Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.Auch 75% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt. -
Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.55% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten. -
Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.Auch 91% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats. -
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 76% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind. -
Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.für 50% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden. -
Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.56% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was". -
Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.Auch 80% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule. -
Ich wohne in meiner eigenen Bude.56% meiner Kommilitonen wohnen noch bei ihren Eltern. -
Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.47% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah. -
Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.67% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten. -
Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.Auch 50% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben. -
Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 100% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden. -
Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.für 50% meiner Kommilitonen ist das Lernpensum genau richtig. -
Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.46% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut. -
Der Studienverlauf ist perfekt geplant.54% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist. -
Für mich ist das Kursangebot zu klein.77% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok. -
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 54% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob. -
Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 77% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant. -
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 89% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht. -
Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 79% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln. -
Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.Auch 86% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant. -
In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.Auch 42% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien nicht in den Urlaub. -
Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 67% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.