Moderne Fakultät im Aufwind

In den vergangenen drei Jahren gab es unzählige gute und schlechte Lehrveranstaltungen an der MHB. Der Universitätsbetrieb ist trotz der kleinen Fakultät häufig von Bürokratie und Hochschulpolitik geprägt, deren Wege nicht immer so transparent sind. Hierin unterscheidet sich die MHB also in keiner Weise von anderen Universitäten. Doch in einigen Punkten sind die Unterschiede entscheidend. Sogar so sehr, dass ich nach wie vor sehr zufrieden mit meiner Uni-Wahl bin und das Studium an der MHB weiterempfehlen kann.

1. Die Lehrformate
Keine Massenvorlesungen, keine Theorie-geprägten Praktika, keine Anwesenheitspflicht für ganze Tage füllende Veranstaltungen. Dafür Problemorientiertes Lernen, Kommunikationstraining, Übungen und interdisziplinäre Seminare mit jeweils zwei Dozenten. Für manche Studierende ist das vielleicht zu wenig Input, für andere zu viel Freiheit. Ich schätze diese Freiheit sehr, meine eigenen Neigungen individuell herausarbeiten zu können, zu vertiefen wo ich selbst meine Schwerpunkte lege und trotzdem ein Kerncurriculum als Gerüst angeboten zu bekommen.

2. Die Dozenten
Nicht alle Dozenten an der MHB sind super. Aber alle Dozenten sind motiviert und engagiert. Die Lehre ist selten ein Ballast, der vom forschen abhält. Die Kontakte sind persönlich, die Wege kurz.

3. Die Größe
Die Fakultät ist sehr klein. Unter den Studierenden kennt man sich sehr gut. Anonymität ist schwierig, dafür sind die Chancen riesig, sich überall einzubringen. Ob nun als Studentischer Mitarbeiter, in Gremien, Projekten oder dem Campusleben.

Seit meiner letzten Bewertung ist an der MHB viel passiert. Der zweite Campus ist eröffnet worden und sehr schön. Die Bibliothek wächst dank engagierter Mitarbeiterinnen und das Studentenleben nimmt merkbar zu. Macht es wie die Wölfe, kommt nach Brandenburg!