Seminar: Studentenleben im Mittelalter - Und dann?

Mit Aufnahme meines Lehramtsstudiums für die Fächer Deutsch und Geschichte war ich mir über die Organisationsstrukturen dieses nicht im Klaren. Frühzeitig musste ich akzeptieren, dass das Studium an der Universität Rostock und ein Großteil seiner Professor*innen, Dozent*innen fachspezifisch orientiert sind, und nur wenig bis gar keine Annäherung an eine thematische Umsetzung für den Unterricht stattfindet. Es gibt nur wenige Ausnahme an Lehrpersonen, die diesen Weitblick haben, und auch innerhalb ihrer Veranstaltungen zwischen Bachelor- und Lehramtsstudenten differenzieren. - Mangelhaft, Note 5.
Was bringt mir mein Seminar zum Studentenleben im Mittelalter für mein späteres Berufsleben, sollte ich es bis dahin schaffen? Warum entscheidet das Modul: Mittelhochdeutsch darüber, ob ich mein Lehramtsstudium fortsetzen darf? Warum scheitern hunderte kompetente Lehramtsstudenten, die für diesen Beruf brennen, an fachspezifischen Studieninhalten, die unseren Traumberuf in keinster Weise tangieren?
Weitblick und neue, weiterführende Lehrinhalte sind Entwicklungs- und Interessensfördernd, ja! Aber sie dürften kein Maßstab, der über Bestehen und Nicht-Bestehen entscheidet, sein! All das, vor allem, dass die Didaktik im vorgeschriebenen Modulplan zu kurz kommt, wird mir nach einer 9-wöchigen Praxisphase an einer Schule umso mehr bewusst. Die Struktur muss überarbeitet werden, denn: Was bringt mir nun mein Wissen um das Studentenleben im Mittelalter an der Universität Rostock?
(Diese Kritik soll jedoch nicht bedeuten, dass ich das Studium an sich nicht weiterempfehlen kann, denn wer wirklich will, steht über dieser Struktur!).