Anspruchsvolles Studium ohne Praxisbezug

Im Großen und Ganzen war ich mit dem Studium zufrieden.
Die Lehrveranstaltungen und Dozenten sind recht anspruchsvoll. Statt Klausuren besteht das Studium ausschließlich aus wissenschaftlichem Arbeiten. Am Ende eines jeden Semesters muss man im Schnitt etwa zwei Masterseminararbeiten mit je etwa 30 Seiten Inhalt abgeben. Wem das wissenschaftliche Arbeiten nicht liegt, sollte in jedem Fall die Finger von diesem Studium lassen.
Da es bisher noch keine endgültige Studienordnung für den Master gibt, war die Organisation des Studiums sehr chaotisch. An der gesamten Fakultät gab es gerade mal zwei Dozenten der Fachstudienberatung, die Ahnung vom Ablauf des Masterstudiums hatten.
Leider war das Studium überhaupt nicht auf die Praxis bezogen. Hätte ich nicht nebenbei gearbeitet, Praktika gemacht und Zusatzqualifikationen gesammelt, hätte ich nach dem Abschluss so gut wie keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Praktische Erfahrung ist neben jedem geisteswissenschaftlichem Studium meiner Meinung nach das A und O!