Vorheriger Bericht
Anspruchsvolles aber machbares duales Studium
Seele ans Land Hessen verkauft
Die positiven Dinge vorab: Wenn man das Studium abgeschlossen hat, ist man fachlich auf dem besten Stand im Bereich Steuern. Man bekommt ein Zimmer gestellt, wenn man in Rotenburg ist und es wird einem über die 3 Jahre ein iPad zur Verfügung gestellt. Vergessen darf man natürlich auch nicht die super gute Bezahlung während des Studiums.
Allerdings sollte man sich überlegen, ob man deshalb das Studium anfängt. Der Stoff wird einem reingeprügelt und es wird teilweise keine Rücksicht genommen mit was für einem Wissensstand man anfängt. In Buchführung wurden beispielsweise gleich Buchungssätze geübt, obwohl ich noch nie Rechnungswesen hatte und nicht wusste was Buchungssätze waren.
Generell wird einem alles sehr chaotisch beigebracht und man versteht erst gegen Ende, wie alles zusammenhängt.
Die Kolloquien sind auch nur dafür da, dass gesagt werden kann, dass es Kolloquien gibt. Wenn man eine einfach zu beantwortende Frage stellt wird man blöd angeschaut und teilweise noch dumm angemacht.
Wegen Corona waren unsere Stundenpläne vollgepackt und wir hatten oft bis spät nachmittags Unterricht. Wiederholen kann man den Stoff danach nicht ausreichend, was aber sehr nötig ist.
Zusätzlich hatten wir nachmittags Übungen, die für 1,5 h angesetzt sind, an denen man aber mindestens 3-4 Stunden sitzen muss.
Dann gab es wöchentlich noch Multiple Choice Tests, die man alleine machen muss.
Dann wird einem gesagt, für jede Unterrichtsstunde, die man hat, braucht man 2, um das nachzuarbeiten.
Die Frage ist nur: Wo soll man die ganze benötigte Zeit hernehmen oder wann soll man schlafen?
Zu den Prüfungen: Bei den Zwischenprüfungen musste unser Jahrgang 2 Prüfungen an einem Tag schreiben, eine Prüfung ging 2,5 h. Das hatten wir 3 Tage lang.
Es wird mit allem künstlichen Druck geschaffen, obwohl man durch sehr viele Kleinigkeiten diesen Druck minimieren könnte.
In der Laufbahnprüfung werden 5 Klausuren innerhalb von 1,5 Wochen geschrieben. Eine Klausur dauert 5 Stunden. Fraglich ist, wie man nach so einer Klausur noch für Klausuren an den darauffolgenden Tagen lernen soll, zumal man alles auswendig können muss.
Warum die Klausuren nicht einfach über 3 Wochen geschrieben werden können? Das kann einem leider keiner beantworten.
Zu der Praxisphase: Wenn Leute schlechte Erfahrungen dort im Bezirk machen und damit zur Ausbildung gehen, wird nichts unternommen. Die Ausbildung an meinem Finanzamt korrigiert die Bewertungen aus den Bezirken runter, sodass es an die theoretischen Noten aus Rotenburg angepasst wird. Dort bekommt man das Gefühl, dass sie gar nicht wollen, dass man besteht.
Kritik ausüben darf man auch nicht, da alles auf einen zurückfällt und Kritik einfach nicht angenommen wird. Wenn man selbst mal nicht als der Schuldige festgenagelt wird, wird Corona als Ausrede genutzt.
Sehr viele, die fertig mit dem Studium sind wollen keinesfalls in den Finanzämtern bleiben, sondern an die OFD gehen oder hören nach den 5 Jahren auf, die man sich verpflichtet noch abzusitzen. (In allen Bezirken haben die Mitarbeiter keine Lust mehr auf ihre Arbeit und das finde ich bedenklich, wenn man dort selbst noch den Rest seines Lebens arbeiten soll.)
Wenn man sich dort 3 Jahre durchquälen kann, lohnt sich das Studium, die Lebensqualität leidet aber schon darunter. Man sollte sich das deshalb genauer überlegen, denn mittendrinnen einfach so aufhören geht nicht. Fällig wird dann eine Nachzahlung, die nach einem Jahr Studium schon etwa 8.000-10.000€ beträgt.
Zu den Nachzahlungen: Bis zur Zwischenprüfung, die im Dezember ist, kann man aufhören ohne etwas nachzuzahlen. Allerdings geht es erst nach der Zwischenprüfung ins Amt und man sieht was und wie dort tatsächlich gearbeitet wird. Wenn einem dies nicht gefällt, muss man entweder ein paar tausend Euros in die Hand nehmen, oder man wartet 2 Jahre und besteht am Ende entweder durch die Laufbahnprüfung oder man steht mit nichts in den Händen da.
Wenn einem das Studium von Anfang an nicht gefällt, ist das Studium weiterzumachen einfach nur Zeitverschwendung. Aber wer die Mittel nicht hat, aufzuhören, steht dumm da.
Man muss sich davon selbst ein Bild machen, aber ich würde das Studium nicht nochmal anfangen. Ich habe einen Schnitt von 1,7 in meinem Abi und lerne auch gut, aber kein normaler Mensch kann so viel Stoff innerhalb kürzester Zeit in seinem Kopf behalten, zumal der Stoff sehr, sehr trocken ist.
Man muss sich tausend Paragraphenketten und Formulierungen merken, sonst kann man keine gute Klausur schreiben.
Wenn man also nicht gut auswendig lernen kann, ist man meiner Meinung nach nicht am richtigen Fleck mit diesem Studium.
Allerdings sollte man sich überlegen, ob man deshalb das Studium anfängt. Der Stoff wird einem reingeprügelt und es wird teilweise keine Rücksicht genommen mit was für einem Wissensstand man anfängt. In Buchführung wurden beispielsweise gleich Buchungssätze geübt, obwohl ich noch nie Rechnungswesen hatte und nicht wusste was Buchungssätze waren.
Generell wird einem alles sehr chaotisch beigebracht und man versteht erst gegen Ende, wie alles zusammenhängt.
Die Kolloquien sind auch nur dafür da, dass gesagt werden kann, dass es Kolloquien gibt. Wenn man eine einfach zu beantwortende Frage stellt wird man blöd angeschaut und teilweise noch dumm angemacht.
Wegen Corona waren unsere Stundenpläne vollgepackt und wir hatten oft bis spät nachmittags Unterricht. Wiederholen kann man den Stoff danach nicht ausreichend, was aber sehr nötig ist.
Zusätzlich hatten wir nachmittags Übungen, die für 1,5 h angesetzt sind, an denen man aber mindestens 3-4 Stunden sitzen muss.
Dann gab es wöchentlich noch Multiple Choice Tests, die man alleine machen muss.
Dann wird einem gesagt, für jede Unterrichtsstunde, die man hat, braucht man 2, um das nachzuarbeiten.
Die Frage ist nur: Wo soll man die ganze benötigte Zeit hernehmen oder wann soll man schlafen?
Zu den Prüfungen: Bei den Zwischenprüfungen musste unser Jahrgang 2 Prüfungen an einem Tag schreiben, eine Prüfung ging 2,5 h. Das hatten wir 3 Tage lang.
Es wird mit allem künstlichen Druck geschaffen, obwohl man durch sehr viele Kleinigkeiten diesen Druck minimieren könnte.
In der Laufbahnprüfung werden 5 Klausuren innerhalb von 1,5 Wochen geschrieben. Eine Klausur dauert 5 Stunden. Fraglich ist, wie man nach so einer Klausur noch für Klausuren an den darauffolgenden Tagen lernen soll, zumal man alles auswendig können muss.
Warum die Klausuren nicht einfach über 3 Wochen geschrieben werden können? Das kann einem leider keiner beantworten.
Zu der Praxisphase: Wenn Leute schlechte Erfahrungen dort im Bezirk machen und damit zur Ausbildung gehen, wird nichts unternommen. Die Ausbildung an meinem Finanzamt korrigiert die Bewertungen aus den Bezirken runter, sodass es an die theoretischen Noten aus Rotenburg angepasst wird. Dort bekommt man das Gefühl, dass sie gar nicht wollen, dass man besteht.
Kritik ausüben darf man auch nicht, da alles auf einen zurückfällt und Kritik einfach nicht angenommen wird. Wenn man selbst mal nicht als der Schuldige festgenagelt wird, wird Corona als Ausrede genutzt.
Sehr viele, die fertig mit dem Studium sind wollen keinesfalls in den Finanzämtern bleiben, sondern an die OFD gehen oder hören nach den 5 Jahren auf, die man sich verpflichtet noch abzusitzen. (In allen Bezirken haben die Mitarbeiter keine Lust mehr auf ihre Arbeit und das finde ich bedenklich, wenn man dort selbst noch den Rest seines Lebens arbeiten soll.)
Wenn man sich dort 3 Jahre durchquälen kann, lohnt sich das Studium, die Lebensqualität leidet aber schon darunter. Man sollte sich das deshalb genauer überlegen, denn mittendrinnen einfach so aufhören geht nicht. Fällig wird dann eine Nachzahlung, die nach einem Jahr Studium schon etwa 8.000-10.000€ beträgt.
Zu den Nachzahlungen: Bis zur Zwischenprüfung, die im Dezember ist, kann man aufhören ohne etwas nachzuzahlen. Allerdings geht es erst nach der Zwischenprüfung ins Amt und man sieht was und wie dort tatsächlich gearbeitet wird. Wenn einem dies nicht gefällt, muss man entweder ein paar tausend Euros in die Hand nehmen, oder man wartet 2 Jahre und besteht am Ende entweder durch die Laufbahnprüfung oder man steht mit nichts in den Händen da.
Wenn einem das Studium von Anfang an nicht gefällt, ist das Studium weiterzumachen einfach nur Zeitverschwendung. Aber wer die Mittel nicht hat, aufzuhören, steht dumm da.
Man muss sich davon selbst ein Bild machen, aber ich würde das Studium nicht nochmal anfangen. Ich habe einen Schnitt von 1,7 in meinem Abi und lerne auch gut, aber kein normaler Mensch kann so viel Stoff innerhalb kürzester Zeit in seinem Kopf behalten, zumal der Stoff sehr, sehr trocken ist.
Man muss sich tausend Paragraphenketten und Formulierungen merken, sonst kann man keine gute Klausur schreiben.
Wenn man also nicht gut auswendig lernen kann, ist man meiner Meinung nach nicht am richtigen Fleck mit diesem Studium.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Es gibt Online Unterricht und Präsenz. Das wechselt sich wöchentlich ab. Das erste Jahr war sehr chaotisch, was das angeht.
Der Online Unterricht ist wie ein virtueller Klassenraum, in dem dich die Dozenten auch drannehmen.
Die Prüfungen sind in Präsenz.
In einem Teil des Studiums gab es wöchentlich Multiple Choice Tests. Diese sind schwierig um eine gute Punktzahl zu erreichen, da man für jede richtige Antwort einen Pluspunkt bekommt, für jede Falsche einen Minuspunkt.
Der Online Unterricht ist wie ein virtueller Klassenraum, in dem dich die Dozenten auch drannehmen.
Die Prüfungen sind in Präsenz.
In einem Teil des Studiums gab es wöchentlich Multiple Choice Tests. Diese sind schwierig um eine gute Punktzahl zu erreichen, da man für jede richtige Antwort einen Pluspunkt bekommt, für jede Falsche einen Minuspunkt.
Luisa hat 11 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich kritisiere, dass das Sekretariat nur selten geöffnet ist.63% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 75% meiner Kommilitonen war es sehr einfach, Anschluss zu finden.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.45% meiner Kommilitonen wohnen noch bei ihren Eltern.
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Die Wohnungssuche war echt schwierig.62% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche ziemlich entspannt.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 53% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.Auch 58% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.Auch 60% meiner Kommilitonen lernen meist alleine.
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Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 100% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 96% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.Auch 81% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
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Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 89% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.