Völlig unrealistische Erwartungen an Studenten

Ich habe an der TU Braunschweig mein FWM-Studium angefangen, nach Noten im 14-15 Punkte Bereich, sowohl in Mathe, als auch in Wirtschaft.
Ich war und bin sehr enttäuscht darüber, was einem in diesem Studiengang vermittelt wird. Erwartet habe ich Mathematik für Ökonomen, mit wirklichem Bezug auf die Wirtschaft und Methoden zur Analytik und Statistik in der Wirtschaft. Stattdessen bekam ich meinen Stundenplan und mir wurde klar, dass es sich hierbei um ein REINES Mathematikstudium mit kleinem, minimalem Nebenanteil an Wirtschaft handelt. Als Erst- und Zweitsemester hatte man gerade mal drei Veranstaltungen wöchentlich im Wirtschaftsbereich und dazu reine Mathematik-Veranstaltungen. Zu den Mathe-VA kamen noch Übungen und kleine Übungen - man sollte denken, dass das hilft. Allerdings kam in den großen Übungen nur noch mehr unverständlich vermittelter Stoff dazu und in den kleinen wurden nur die Hausaufgaben besprochen.
Apropos Hausaufgaben: drei Mathefächer mit jeweils einer Hausaufgabe pro Woche, ausgelegt auf jeweils 10 Stunden. Ergo, knapp 30 Stunden Veranstaltungen pro Woche plus 30 Stunden Hausaufgaben, da kann sich jeder ausrechnen, wie viel Zeit noch für soziales Leben bleibt.
Die Lehrpersonen sind wirklich nett, haben allerdings häufig kein Verständnis für Zeitprobleme. Die Lehrveranstaltungen bestehen eigentlich aus reinem von der Tafel abschreiben und zu Hause lernen. Letzteres muss sein, wenn man die Hausaufgaben zu 50% überhaupt schaffen will.