Reality check

Ich habe meinen Bachelorstudiengang an der Universität Bonn, Deutschland gemacht und kann viele Unterschiede finden. Die Studieninhalte waren dort interessanter und die Vorlesungen dauerten 90min. Ich konnte mich für diese 90 Minuten leicht konzentrieren und weiter mit anderen Vorlesungen machen. An der Uni Wien dauert eine Vorlesung 3 Stunden (10 Minuten Pause) und der Stoff, der erklärt wird, ist gleich so viel, wie für 90 Minuten erklärt wurde. Ich bin total müde nach 3 Stunden und kann kaum weiter mit anderen Vorlesungen machen. Was noch anders was ist , dass nicht alle Übungen mit Anwesenheitspflicht waren, was ich gut fand, da sehr oft man auch arbeiten soll. Hier sind die sogar nicht immer auf den gleichen Tag, sondern auf verschieden, was ich als nicht ganz gut organisiert finde. Mehr ECTS wurden auch in Deutschland für ein Modul gegeben. Hier geben viele der Module nur 2-4 ECTS, was dazu führt, dass man mehr Module auf einmal schreiben soll und wie geht das mit 3 Stunden für eine Vorlesung/Übung?
Als Master finde ich es gut, wenn mehr Professoren verstehen, dass wir uns es nicht leisten können, nicht zu arbeiten und wenn immer mehr Dinge digital wären, wäre es für uns effizienter. Sicher kann man so für die gegebene Zeit von 2 Jahren fertig mit dem Studium sein.
Ich weiß nicht, ob die den Studiengang weiter empfehlen kann, eher an Personen, die ein Diploma für Masterabschluss wollen, da die Kenntnisse schon aus dem Bachelorstudium da sind, es gibt kaum etwas neues als Information.