Absolut NICHT zu empfehlen

Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    1.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    1.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.1
Leider muss ich sagen, dass der Studiengang Lebensmittelwissenschaften an der HSNR katastrophal ist.
Die Klausuren setzen sich so gut wie immer aus mehreren Modulen zusammen (5 Module maximal und 2 minimal). Das sorgt meiner Meinung nach dafür, dass Inhalte nicht vernünftig vermittelt werden können.
Die Praktika sind sehr dürftig aufgestellt, für das berufliche Leben lernt man wenig, was wirklich anwendbar wäre. Ab dem 5. Semester werden Schwerpunkte gewählt, jedoch hat man nicht immer die Möglichkeit, den Schwerpunkt zu bekommen, den man sich wünscht, da es angeblich zu wenig Plätze gibt (trotz fristgerechter Anmeldung). Die meisten Dozenten sind sehr umgänglich und fair, jedoch gerade die Dozenten, welche die wichtigsten Fächer unterrichten, haben sich als absolut untauglich für den Beruf als Professor erwiesen. Diese Situation bemerkt man speziell ab dem 2. Semester: Vorlesungen werden so gehalten, dass sie vom Durchschnittsmenschen kaum verständlich sind, die Klausurfragen sind so gestellt, dass es sehr aufwendig ist, diese im gegebenen Zeitraum verständlich durchzulesen und nachzuvollziehen. Ein anderes Beispiel, welches sich bis zum 4. Semester zieht: Vorlesungen werden so gehalten, dass die Fragen der Klausur nur mit Mitschriften, die komplett ins Detail gehen müssen beantwortet werden können, da auch kleine Nebensätze abgefragt werden --> jedoch kann so schnell keiner mitschreiben und gleichzeitig zuhören. Für mich war es nur möglich anhand von Audiodateien diese Klausuren zu bestehen (die ich von älteren Semestern zugesendet bekommen habe, welche noch ein Überbleibsel aus der Corona Zeit waren. Diese Audiodateien existieren jedoch nicht mehr, da wieder alles in Präsenz ist) Ohne Audiodateien sind diese speziellen Klausuren nur unter extremen Bedingungen zu bestehen.

Einziger Pluspunkt des Fachbereiches: dadurch, dass der Fachbereich so klein ist, kennt man oftmals die Lehrenden, was den einen oder anderen Vorteil bietet: die Kontaktaufnahme erfolgt sehr problemlos mit allen Angestellten (Dozenten, Sekretariat, IT)

Der Studiengang Lebensmittelwissenschaften allgemein ist ein sehr spannender und abwechslungsreicher Studiengang, welcher eine große Möglichkeit an tollen Jobs für das spätere Berufsleben bietet.

Wer bereit ist, sich mit den klassischen Naturwissenschaften zu beschäftigen (Physik, Mathematik, Chemie und Biologie), der wird einen großen Gefallen an diesem Fach finden.
Jedoch ist es ratsam, sich bewusst zu machen, dass es sehr schwierig ist, sollte man Defizite in den oben genannten Fächern haben, denn die Tutorien sind nicht so aufgebaut, dass der Student/Studentin dort seine Defizite nachholen kann, sondern lediglich, um Vorlesungsinhalte zu wiederholen, die auf einem bereits bestehendem Wissen aufbauen. Wem diese Fächer Probleme bereiten muss einen enormen Zeitaufwand aufbringen, um die Defizite auszugleichen. Ohne ein sicheres und stabiles Grundlagenwissen, insbesondere in Mathematik und Physik ist es nicht möglich die Klausuren überhaupt zu bestehen. Auch sollte der allgemeine Aufwand nicht unterschätzt werden. Alle Klausuren, welche auf dem Prinzip des Auswendiglernens beruhen, verfügen über einen hohen Input, was dann zusätzlich zu reinen "Verstehklausuren (wie Mathe/Physik/Chemie) hinzukommt. Pro Semester werden 5 Klausuren geschrieben und parallel dazu kommen Praktika (1. - 3. Semester hinzu), welche immer vor jedem Termin gut vorbereitet werden müssen (2 pro Semester), welche man mit Übungsblättern und Berichten beendet. Ebenfalls kommen zusätzlich dazu noch mindestens 1-2 Hausarbeiten hinzu. In Praktika und Studienarbeitsbesprechungen herrscht Anwesenheitspflicht (wen man 1-2 mal nicht anwesend ist, ist man raus. --> Praktika können nur 1 mal im Jahr wiederholt werden also nicht jedes Semester). Wer bis zum Ende des 4. Semester das Grundstudium (alles aus dem 1. bis 3. Semester) nicht beendet hat bekommt ab dem 5. Semester eine Klausursperre.

Ich rate keinem dazu, an der Hochschule Niederrhein Lebensmittelwissenschaften zu studieren. In letzten beiden Semester (Jahrgang 2022 und 2023) befinden sich knapp unter 20 Personen pro Jahrgang, da die Fakultät mittlerweile so viele Defizite aufweist, dass sich dies nicht damit ausgleichen lässt, dass das Fach im Allgemeinen sehr spannend ist.
Es gibt weitaus bessere Möglichkeiten, das Fach an gut organisierten Hochschulen zu studieren (Hohenheim bei Stuttgart, Münster oder Bonn) als an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Zu dem ist das Leben als Student/Studentin in Mönchengladbach unzumutbar. Die Angebote an guten und günstigen Restaurants liegen nahezu bei Null, die Clubs und Bars sind alle sehr lieblos, die Hochschule selbst bietet so gut wie kaum etwas an (das ein oder andere Sportangebot findet zwar statt, jedoch ansonsten eher wenig bis nichts). Die Mensa ist die reinste Katastrophe, das Essen ist meist sehr klein und nicht abwechslungsreich. Die Soßenauswahl zu jedem Gericht besteht entweder aus einer Bechamelsoße oder Tomatensoße . Das Angebot des Essens wechselt sich kaum, es gibt fast jede Woche nach 7 Tagen immer wieder das gleiche Angebot. Die Mensa hat von 11:30 bis 14:30 geöffnet für Mittagessen. Es gibt keine Möglichkeit, sich günstig und gesund auf dem Campus zu ernähren. Nebenan gibt es ein Café, welches aber nicht zur Hochschule gehört, jedoch sehr teuer ist und um 14 Uhr schließt.
Möglichkeiten zum Lernen in der Hochschule selbst sind auch eher schlecht. Die Bibliothek hat bis 21 Uhr geöffnet (dort gibt es nur 2 Gruppenräume, die meistens belegt sind), die Plätze in der Bibliothek selbst sind auch oft belegt. Zwar gibt es ein Lernzentrum, in diesem gibt es jedoch keine frische Luft und es ist sehr laut und meistens schmutzig. Es gibt zwar in einem neuen Gebäude die Möglichkeit Lernräume zu reservieren, jedoch ist das nicht immer möglich und die Räume sind gestaltet wie eine Gefängniszelle)

Jeder der vorhat hier zu studieren ---> Überlegt es euch wirklich sehr sehr gut!!! Ihr werdet es sicher bereuen
  • nichts, Contra überwiegt leider
  • schlechte Organisation, schlechte Gestaltung der Module, schlechte Gebäude, Anforderung einiger Dozenten ist weltfremd, schlechtes Studentenleben

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Jessica , 04.04.2024 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
4.3
Lena , 27.02.2024 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
4.3
Corinna , 08.11.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
4.6
Fabian , 03.11.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
3.7
Natalia , 03.11.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
4.4
Jessica , 02.11.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
3.4
Tatjana , 24.03.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
3.9
Natalia , 08.03.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
2.3
Ler , 07.03.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)
4.1
Jessica , 22.02.2023 - Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.)

Über Lita

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 5
  • Studienbeginn: 2021
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Mönchengladbach
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 18.10.2023
  • Veröffentlicht am: 20.10.2023