Viel Kram, den eine Lehrkraft nie braucht.

Meiner Erfahrung nach wird man im Studiengang Englisch B.Ed (das gilt aber generell für alle B.Ed. Studiengänge) mit sehr viel Inhalten konfrontiert, die man als Lehrperson nie wieder braucht. So muss man z.B. jedes Semester eine Linguistics Veranstaltung besuchen und in diesen teilweise Modulprüfungen schreiben. Klar, ist ja an sich ganz interessant, aber welchen Nutzen habe ich davon als Lehrkraft? Diese Veranstaltungen haben leider 0,0 was mit schulischen Inhalten zu tun.
Schwierig ist zudem die Organisation von Kursen, bzw. der Platzbergabe. Es ist schon öfter vorgekommen, dass insgesamt deutlich zu wenig Plätze angeboten wurden. So wurden für 150 Studierende im 2. Semester plötzlich nur noch 90 Plätze im dritten angeboten, was erstens dazu führt, dass viele keinen Platz in einem Lurs bekommen konnten, und zweitens wurden dann noch schnell neue Kurse überlegt, um doch noch ein paar Studis einen Platz zu gewährleisten, bloß wurden diese Kurse von teils sehr unmotivierten Dozenten und Dozentinnen gehalten.

Positiv hervorzuheben sind aber die sogenannten TEFL Vorlesungen und Seminare. Hier geht es um Didaktik im Fremdsprachenunterricht Englisch. Diese Kurse sind meiner Erfahrung nach sehr sinnvoll gestaltet und es sind vor allem Veranstaltungen, deren Inhalte für meinen späteren Beruf relevant sind. Meist hat man pro Semester einen solchen TEFL Kurs. Meiner Ansicht nach müsste man als B.Ed. in diesem Kurs in jedem Modul seine Modulprüfung schreiben und nicht in Linguistics oder Literaturveranstaltungen.

Insgesamt würde ich den Studiengang als okay, aber sehr ausbaufähig bewerten, im dem Sinne, dass er nich mehr aufs Lehramt zugeschnitten werden sollte und man weniger Veranstaltungen besuch muss, die nichts mit schulischen relevanten Inhalten, bzw. mit dem Lehrerberuf zu tun haben.