Viel vor, nichts dahinter.

Der Studiengang bietet einen Überblick über die Medienlandschaft. Das ist für Anfänger nicht verkehrt, studieren muss man dazu aber nicht.
Es gibt aussagekräftige Technik im Film- und Tonstudio der HTWK. Als Student wird man damit aber kaum vertraut gemacht.
Organisation schrecklich. Die Dozenten bekommen es nicht hin, die Inhalte ihrer Fächer in den Gruppenarbeiten zu vermitteln oder die Dynamik von Gruppenarbeiten in Bahnen zu halten. Zum Schluss muss für das Chaos irgendeiner herhalten. Ich finde, dass in diesem Studiengang eindeutig zu viel Wert auf Gruppenarbeiten gelegt wird, wenn zum Schluss die Projekte sowieso nur "durchgedrückt" werden und niemand irgendwas dazugelernt hat.

Es gab während meiner Zeit dort einen Studenten, der gegen die Dozenten von Medientechnik Klage am Verwaltungsgericht eingereicht hat, weil er seine Leistungen für manche Fächer nicht abgenommen bekommen hat.
Auch ich hatte gegen die Bewertung meiner Arbeit Widerspruch einreichen müssen. Geklärt hat sich die Situation dadurch nicht.
Die vermittelten Inhalte und das Verhalten der Dozenten wirken unseriös, weil alles einen unvollständigen Eindruck macht. Außer die technische Ausstattung.

Bringt man bereits Erfahrungen aus dem Medienbereich mit, wird man hier regelrecht angefeindet. Willkommen sind eher Anfänger.
Die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer (Mathe, Physik) führten nicht dazu, dass ich selbst eine Ingenieursleistung erbringen konnte, weil nichts aufeinander aufbaut.

Viele haben NACH diesem Studium das Gefühl, überhaupt nichts zu können. Qualifizieren tut man sich damit jedenfalls nicht. Das kann nicht Ziel eines Studiums sein. Der Titel des Abschlusses hört sich toll an. Verdient ist er nicht.
Wer sich Ärger ersparen will: Bitte einen anderen Studiengang nehmen!