Erfahrungsbericht
In Kooperation mit: University of Hertfordshire
Erfahrungsbericht 30 von 37
Bericht archiviert

Wer will der kann!

Film Production (Bachelor)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.0
Letztes Jahr, 2015, habe ich am SAE Institut in Stuttgart mit dem Bachelor Digital Filmmaking abgeschlossen.
Das Motto 30% Theorie 70% Praxis haben ich genauso erlebt. 7,5h Theorie pro Woche, wobei selbst diese Zeit sehr oft direkt an den Geräten, in einer Software oder mit Praxisbeispielen verbracht wurde. Die restliche Zeit der Woche, also die restlichen 30h die von dem Wochenaufwand von 35-40h übrig bleiben habe ich in der Regel damit verbracht, Projekte umzusetzen.
Zu meiner Zeit waren das alles noch freiwillige Projekte, dementsprechend braucht man Selbstdisziplin um dran zu bleiben und Projekte umzusetzen. Vorgekaut wird einem hier nichts und das fand ich für mich auch ganz gut so.
Mittlerweile sind glaub einige Projekte Pflicht und ersetzten Praxisprüfungen wo z.B. einfach Funktionen einer Software abgefragt werden. Das gehört zwar dazu die Funktionen zu kennen, aber ein bewertetes Projekt bei dem man alles gelernte direkt umsetzt zu nem selbst gewählten Thema oder Story ist viel besser und macht auch mehr Spaß!

Die Grundlagen und erweiterten Inhalte der Vorlesungen, konnte ich so direkt in meinen Projekten ausprobieren. In den 2 Jahren habe ich 1 Kurzfilm (3min), 1 Musikvideo, 1 Portrait, 1 Reportage, 3 Auftragsproduktionen und einen 15minütigen Kurzfilm (Abschlussproduktion) umgesetzt. Dazukommen unzählige kleine Clips die im Rahmen von Vorlesungen oder Seminaren entstanden sind. Mein Reel ist also gut gefüllt!

Dadurch das eben so 'wenige' Vorlesung waren und ein hoher Anteil zum praktischen Lernen konnte ich fast ständig an irgendwelchen Projekten arbeiten. Die Dozenten, die ab und an mal wechseln, waren zu meiner Zeit fast alle sehr erfahren. Ein paar Unterrichte waren zwar echt öde, allerdings lässt sich das auf die wenigen reinen Theorieunterrichte beschränken die sich zum Beispiel mit Dingen wie Signalverarbeitung oder Themen die nicht in meinem Schwerpunkt lagen. Sprich mein Schwerpunkt ist Kamera und Bildgestaltung, da haben mich die 3D Grundlagen nicht so angesprochen. Ist aber eher Gemackssache.

Die Organisation ist in der Regel gut, ab und an kam es zu Missverständnissen, was aber vermutlich darauf zurück zu führen ist, dass es sich bei der SAE nicht um eine staatliche und strenge Verwaltung handelt ;) Am Campus Stuttgart sind alles mega die coolen und lockeren Leute vom Supervisor bis zum Manager/Schulleiter ist man mit allen per Du, lacht gemeinsam, lernt gemeinsam und feiert gemeinsam. Die Atmosphäre ist locker und familiär. Dadurch, dass es in der Regel im Filmbereich kleine (8-15Leute) Kurse sind und der Campus insgesamt gut überschaubar ist kennt quasi jeder jeden und Fachübergreifende Bekanntschaften und Projekte sind sehr einfach umzusetzen. Audios helfen Filmern oder Gamern, die Filmer helfen den CrossMedianern etc. ein Kreislauf.

Im Filmdepartment wurde Equpmentmäßig in Stuttgart kräftig aufgestockt. Neben EB-Mühlen wie EX3 und EX1 stehen DSLRs und eine RED für die Projekte zur Verfügung. Dazu kommt noch ein Grundpaket Licht was für die allermeisten Projekte üppig ist, lediglich bei meiner Abschlussproduktion habe ich Equipment extern zugemietet, weil wir ein komplettes Studio gebaut und geleuchtet haben. SteadiCams, Rig, Kran und Dolly sind ebenfalls da und im Laufe des Studium zur Verfügung.

Bevor ich angefangen habe an der SAE habe ich viele negative Kritiken gelesen mich dann aber doch für das Studium entschieden und für mich wars das richtige!Für meine Ziele, später Selbstständig als Kameramnn/assitent und Mediendienstleister zu arbeiten, war das Bachelor Studium an der SAE der richtige Weg. Viele umgesetzte Projekte, viel ausprobieren mit der Möglichkeit jederzeit Hilfe durch die Mitarbeiter/Dozenten zu bekommen hat mich in einem Fall dahin gebracht wo ich aktuell bin! Seit dem März letzten Jahres habe ich meine beruflichen Aktivitäten gepusht und arbeite ausschließlich in der Branche, muss mir als nirgends mehr noch was dazuverdienen was nix mit Film zu tun hat wie zb Kellnern oder so.

Es gilt: Wer will der kann. Eigendisziplin, Engagement und der Zeitaufwand von 30-40h gehören auch bei ner Privatuni dazu, die vielleicht ein wenig teuer ist, doch die Möglichkeiten die sich bieten sind riesig wenn man sie nutzt. Zu jeder Zeit die Projekte zu machen worauf man Bock hat, mit professionellem Equipment zu arbeiten und durch Dozenten aus der Branche und den Mitarbeitern Wissen vermittelt zu bekommen, dass man am Ende als Allrounder mit persönlichem Schwerpunkt dasteht und loslegen kann!
  • Sehr gute lockere Campusatmosphäre, viele Möglichkeiten zum praktischen Arbeiten, man bekommt wissenin allen Filmischen Brechend setzt seinen eigenen Schwerpunkt
  • Manchmal geht eine einfach Übersicht über die kommenden Deadlines etc, Vorlesungenplan manchmal recht kurzfristig festgelegt.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.6
Alexei , 13.01.2024 - Film Production (Bachelor)
1.3
Ali , 07.09.2023 - Film Production (Bachelor)
1.9
Lennard , 07.02.2023 - Film Production (Bachelor)
2.1
Florian , 04.01.2023 - Film Production (Bachelor)
3.1
Karl , 22.10.2022 - Film Production (Bachelor)
4.6
Rémi , 11.10.2022 - Film Production (Bachelor)
3.7
Laura , 15.06.2022 - Film Production (Bachelor)
3.9
Jonathan , 16.12.2020 - Film Production (Bachelor)
3.3
Aaron , 08.12.2020 - Film Production (Bachelor)
3.1
Maik , 22.09.2020 - Film Production (Bachelor)

Über Malte

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Fast Track Degree
  • Standort: Standort Berlin
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 17.02.2016
  • Veröffentlicht am: 18.02.2016