Vernünftiges Studium, katastrophale Organisation

Das Studium ist grundlegend in Ordnung, es gibt diverse Dozenten aus der Praxis die viel praktisches Wissen vermitteln. Je nach Modul gibt es abwechslungsreiche Prüfungsformen und kompetente Dozenten/Professoren. Die Ausstattung der Lehrräume größtenteils sehr gut, an manchen Standorten jedoch eher dürftig (Außenstandort Mannheim-Käfertal). Ebenfalls positiv zu erwähnen ist die Auswahl der Wahlfächer (ab Semester 3), bei der es eine große Vielfalt an Angeboten gab. Das Niveau der Veranstaltungen alles in allem angemessen.

Katastrophal an dem Studiengang ist die Organisation. Der Informationsfluss ist zäh und teilweise sehr spät. Dozenten/Professoren, die ein Unternehmen sowie dessen Arbeitsabläufe nur aus der Theorie kennen, sind bei dem „so extrem praxisorientierten Studium“ leider mehr als ausreichend vorhanden. Die Korrekturen von Klausuren (oder anderen Prüfungsleistungen) dauern ewig (bis zu 6 Monate keine Seltenheit). Das ist, zumindest aus Sicht der Studierenden, absolut unbefriedigend und vor allem nervig. Viele der Mitstudierenden hatten auch nach Beendigung des Studiums (30.09) noch Klausuren zu schreiben oder warteten auf Ergebnisse. Durch die Corona-Pandemie kam selbstverständlich einiges an Extraaufwand hinzu, dies sollte aber nach 1 1/2 nicht immer noch als Ausrede zählen. Hauptproblem in Bezug auf die schlechte Organisation ist m. E. der Personalmangel, welcher aber während den gesamten drei Jahren des Studiums bekannt war und mehr oder weniger ignoriert wurde. Die Inhalte der einzelnen Module haben sich während des Studium sehr oft gedoppelt.