Ich rate jedem vom Zahnmedizin Studium in Kiel ab

Die Naturwissenschaftlichen Fächer sind im Vergleich zu anderen Unis okay in Kiel. Machen wenig Spass und lassen einen häufig verzweifeln, aber vor allem Makroanatomie ist hier wesentlich einfacher als in vielen anderen Städten bspw in Göttingen. Histologie ist hier DAS Naturwissenschaftliche Fach in der Vorklinik auf Grund von Lüllman Rauch. Die Prüfungen sind schon doll, aber auch machbar.
Während der ersten 3 Semester denkt man, es kann nicht schlimmer werden, vor allem die ersten beiden haben mich und die schöne Vorstellung von studieren gebrochen. Ab dem 4. Semester fängt dann das Zahnmedizinische und damit die psychische Folter so richtig an. Die Assistenzärzte zu meiner Zeit sorgten für eine unangenehme Stimmung mit viel zu hohen Ansprüchen, wobei die Saalhelferin (H.) einem den psychischen Rest gibt. Jede Woche sitzt man im Saal von morgens bis Abends und fängt zu Hause an zu lernen.
Das Physikum nach dem 5. Semester fand ich okay. Auch die praktischen Prüfungen waren dann plötzlich relativ gut machbar, wobei der Druck enorm ist.
Da ich nach dem Physikum zu einer besseren Uni gewechselt bin kann ich klinische Erfahrungen nur aus Erzählungen berichten.
Ein Kommentar hier schrieb, dass man denkt, dass man es nach dem Physikum geschafft hat, man aber eigentlich erst dann in der wirklichen Hölle ankommt. Das 6. Semester ist brutal, man sitzt von morgens bis spät in die Nacht im Saal und übt. 7./8. ist entspannter. Und die Prothetik ist in Kiel sowieso für die unglaublich Härte und psychische Folter bekannt. Ich bin froh in der neuen Unistadt einen netteren und entspannteren Lehrweg als den aus Kiel kennen lernen zu dürfen.