Würde nicht nochmals hier studieren

Meine Erfahrungen im Bachelor "Wirtschaftswissenschaften" an der Uni Frankfurt. Habe mich 2011 für die Uni Frankfurt entschieden, da ich aus Frankfurt/Main komme und mit mir viele meiner Schulfreunde an die Uni gegangen sind.
Wirtschaftswissenschaften an der Uni Frankfurt hat mittlerweile einen durchschnittlichen bis guten Ruf in den Rankings, auch wenn die Uni nicht zur Spitzengruppe in ihrem Fach zählt. Als Student wird einem hier zwar auch nichts geschenkt, jedoch ist es immernoch wesentlich einfacher, verglichen mit dem, was ich an Unterrichtsunterlagen meiner Freunde in Münster, Köln, Mannheim oder der LMU, gesehen habe.
Die Studieninhalte sind anspruchsvoll, die Dozenten leider oft schlecht, vor allem in didaktischer Hinsicht. Dazu kommt, dass die Inhalte fast alle sehr theoretisch und trocken sind.
Meiner Erfahrung nach hat mich in Frankfurt am meisten gestört, dass die Studenten in Frankfurt sehr arrogant und eingebildet sind. Sehr viele kommen aus reichem Haus (hauptsächlich aus Banker- oder Juristenfamilien in Frankfurt), zeigen das offen und bilden sich darauf und ihre Kontakte zur Finanzwirtschaft sehr viel ein. Die Arroganz mit der man hier einen Großteil der Studenten antrifft ist sehr nervig, auch bei Gruppenarbeiten.
Zudem ist ein hoher Konkurrenzdruck im Studium spürbar, anfangs wird noch von der Uni ausgesiebt, später kommt dann der Stress im Studium durch das viele Konkurrenzdenken. Ellenbogencharakter ist leider auch viel anzutreffen, was mich sehr gestört hat, da dadurch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Jahrgangs verloren geht und jeder für sich ist. Spaß hat das Studium hier deswegen weniger gemacht.
Mein Gesamteindruck war, dass das Studium zwar fachlich ganz gut war, die Dozenten eher schlecht, der Druck innerhalb der Uni zu hoch und der Konkurrenzcharakter im Jahrgang unterste Schublade war, aber da dieser Ellenbogencharakter von der Uni durch Bestenlisten (Dean's List) und Jahrgangs-Rankings angefeuert wird, ist es wohl gewünscht...