Potential verschenkt

Muss mich leider an die negativen Bewertungen anschließen. Insbesondere der M.Ed. ist eine pure Frechheit, wobei die zuständigen politischen Stellen auch eine massive Mitschuld an der Konstruktion des Studienganges tragen. Immerhin stimmen die meisten mit den Füßen ab und lassen Mainz oder gar Rheinland-Pfalz weit hinter sich. BWL ist ok, rennomiert und einigermaßen am Puls der Zeit, dafür ein Extrapunkt.

Positiv:
- Viele Wahlmöglichkeiten der Nebenfächer, gute Betreuung von Abschlußarbeiten.

Negativ:
- Ständige Terminänderungen der WiPäd-Veranstaltungen, dafür Anwesenheitspflicht für jeden Kleinkram (natürlich ohne jede Kulanz, Krankheiten sollte man daher gut planen...)

- Erhaltene Credit Points in WiPäd stehen nicht mal ansatzweise im Verhältnis zu dem Aufwand (im Vergleich zu BWL und Nebenfach 1.5-2x so hoch)

- Präsentationstermine hier und Versuchspersonenstunden da, Gruppenarbeiten bis zum Erbrechen, die den immer gleichen faulen Spezis eine 1,x zum Nulltarif bieten.

- Studienbüro und die anderen administrativen Stellen machen Dienst nach Vorschrift, geben unsinnige bis grob fahrlässige Empfehlungen und man muss 2-3 mal persönlich vorstellig werden, bis endlich etwas (wenn überhaupt) passiert. Slogan "Studierende professionell beraten"... my ass

- Studienseminar BBS Mainz wird den eigenen Ansprüchen nicht mal ansatzweise gerecht. 2-5 Monate Korrekturzeit für kleinere Ausarbeitungen sowie intransparente und schlechte Bewertungen sind einfach jenseits von Gut und Böse. Wer >4000€ netto/Monat bekommt, darf auch mal ruhig den Hintern hochbekommen. Theoretische Fundierung beruht oft genug auf Zitierkartellen, wer mal viel Zeit hat, kann sich ja die empirische Basis vieler Ansätze zur Gemüte führen (Hinweis: Nicht existent).

Die Krönung der Dreistigkeit ist die Nichtanwesenheit eines Dozenten, der gleich dreifach abkassiert: Als (ehemaliger) Leiter des Studienseminars, als "Honorarprofessor" in Mainz und als Berater der Regierung in Sri Lanka. Und weil das alles ja so prima und reibungslos vonstattengeht und keiner der Studenten aufgrund der Abhängigkeit dagengen opponiert, macht man das im nächsten Semester wieder genauso. Viel Spass beim Genuß dieser Faulheit, aber die Zeiten ändern sich so langsam...