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Ich habe mittlerweile mein Bachelorstudium abgeschlossen und mich für den Master Produktion & Logistik eingeschrieben, da ich von der Hochschule und den Dozenten mehr als überzeugt bin. Ich bewerte nun aber vor allem den Bachelorstudiengang.

Die Organisation hat, wie wahrscheinlich an jeder Universität, einige Macken. Aber im großen und ganzen ist sie gut und den Studenten wird an vielen Stellen immer mit Hingabe geholfen. Dabei kann die Studienverlaufsberatung, die Fachschaft und die Studiengangskoordinatoren bei individuellen oder kollektiven Problemen helfen. Und der Dekan hat auch immer ein offenes Ohr für Anregungen. Außerdem stehen in der Regel auch alle Informationen (ggf. etwas versteckt) auf der Homepage oder in der Prüfungsordnung.

Es gibt mehrere Vertiefungsrichtungen, die teilweise auch für einen der möglichen Masterstudiengänge vorbereiten. Dabei sind für alle Vertiefungen gute bis sehr gute Karrierechancen vorhanden, da es eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gibt.
Die Kompetenz der Dozenten schätze ich als sehr hoch ein, da neben der jahrelangen Berufserfahrung viele Dozenten auch Nebentätigkeiten, wie Beratung oder Geschäftsführung, ausüben.

Das Studium an dem Fachbereich ist sehr anspruchsvoll, was man in den Modulen "technische Grundlagen 1&2" bereits früh feststellen kann. Dabei wird jedoch nicht versucht die Studenten "herauszusieben", was ich aufgrund des Kontakts zu den Dozenten bestätigen kann, sondern die Grundlage zu schaffen um die Qualität und den Anspruch der späteren Module bewältigen zu können. Für alle schwierigen Kurse, und auch viele andere, gibt es Tutorien und Repetitorien, in denen auch Aufgaben auf Klausurniveau bearbeitet werden. Im Gegensatz zu anderen Hochschulen gibt es offiziell keine Ausgabe von Altklausuren, da die Anwesenheit der Studierenden in den Vorlesungen, in denen auch regelmäßig praktische Übungen durchgeführt werden, erwünscht ist.

Im späteren Studienverlauf werden häufig projektartige Hausarbeiten geschrieben, die auf das Berufsleben vorbereiten. Dabei stehen die Dozenten bei Fragen auch außerhalb der Veranstaltungen zur Verfügung.

Der Studiumsaufbau ist sehr stringent, vor allem wenn man eine Vertiefungsrichtung wählt und bis zum Ende beibehält bauen die Veranstaltungen aufeinander auf. Ich habe die Vertiefung Produktion & Logistik (Fertigungssysteme) gewählt. Dabei haben wir mehrere Hausarbeiten geschrieben und so den Produktentstehungsprozess, von der grundsätzlichen Rohteilerstellung über die spanende Bearbeitung bis hin zur Fertigung in der digitalen Fabrik (NC Programmierung etc.), behandelt. Dadurch ist mein Verständnis für die Prozesse in einer Fabrik mehr als deutlich geworden.