Bachelor 2014 bis 2018 - Master 2018 bis 2019

Der Studiengang ist für jeden der sich für die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung, den Wasserbau oder die Umwelt interessiert zu empfehlen. Die Studieninhalte im Bachelor sind sehr komplex, sodass man einen guten Überblick bekommt, jedoch zum Generalisten und nicht zum Spezialisten ausgebildet wird. Der Master vertieft gewisse Bereiche aus dem Bachelor, sodass man sicherer und der Kenntnisstand ausgebaut wird. Aus desem Grund kann ich es nur empfehlen die 1,5 Jahre in Kauf zu nehmen und den Master gleich anzuschließen.

Die Hochschule ist sehr schön, naturnah und bietet viel Abwechslung zum Studium (Sportstätten, Veranstaltungen, Café etc.) Das Matrikel ist mit ca. 60 Teilnehmern, die anfangs in zwei Seminargruppen geteilt sind, sehr übersichtlich, sodass man schnell einen guten Bezug zu den Dozenten bekommt und Fragen schnell geklärt werden können.

Besonders gut gefallen hat mir neben dem fachlichen Inhalt der Weitblick des Studiengangs. Mit Vorlesungen wie "Globaler Wandel", "Abfallwirtschaft" und "Ressourcenmanagement" wird über den Tellerrand hinaus geschaut und die Sensibilität für die gesamte Umweltbranche geschärft. Zudem war es sehr hilfreich, dass die Dozenten zum Großteil erhebliche Praxiserfahrung hatten und danach gelehrt haben. Auch durch Labor- und Feldpraktika wird der Praxisbezug im Studiengang gut umgesetzt.

Verbesserungswürdig sind gewisse organisatorische Dinge. So zum Beispiel die Regelung für die Korrekturzeit von Prüfungen für Dozenten. Da diese in der Prüfungsordnung nur schwammig formuliert ist muss man teilweise sehr lange auf seine Noten und damit auf die erbrachten Credits warten, was wiederum die Beantragung von Bafög oder die Anmeldung von Abschlussarbeiten umständlich gestaltet.
Des Weiteren wäre es wünschenswert wenn externe Lehrbeauftragten regelmäßig einer didaktischen Prüfung unterzogen würden um die Qualität der Lehre, die von hochschulangehörigen Dozente sehr gut umgesetzt wird, auch dort sicherzustellen.