Vorheriger Bericht
Prinzipiell in Ordnung
Gute Berufsvorbereitung!
Ich kam aus einem anderen Bachelorstudiengang (Romanistik) in den Translatologiemaster und muss sagen, dass ich mich super schnell eingefunden habe. Klar kommen mir viele Begriffe noch sehr fremd vor, aber für Studenten ohne translatorischen Bachelor ist deshalb eine Veranstaltung zu genau diesen Themen Pflicht im ersten Mastersemester. Das ist meiner Meinung nach ein sehr schlaues System, was auch Fachfremden nach einer bestandenen Eignungsprüfung in ihrer jeweiligen Kernsprache den Zugang zu dem Master ermöglicht. Tatsächlich sind die Studenten auch überwiegend nicht aus dem Bachelor Translation, oder so zumindest mein Eindruck. Die Veranstaltungen sind sehr berufs/zukunftsorientiert, was ich sehr hilfreich finde, da man ja schon langsam aber sicher auf das Berufsleben zusteuert. Bespielsweise gibt es Seminare, in denen man das Managen von Übersetzungsaufträgen etc. lernt. Dennoch gibt es auch Praxisseminar wo es rein um Übersetzen verschiedenster Texte in und aus der Kernsprache und/oder anderen Wahlsprachen geht. Die angebotenen Sprachen sind Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Arabisch, was meiner Meinung nach eine gute Auswahl ist. Auch die Anzahl der Studenten ist in Ordnung. Das einzige Problem war die Organisation nach der Coronazeit. Durch die Hygieneschutzauflagen konnten die Räume nur begrenzt besetzt werden- jedoch wurde dies bei der Anmeldung für die Kurszeiten komplett versäumt, weshalb dann verzweifelte Dozent/innen Studenten wieder wegschicken mussten, die keinen Platz mehr bekamen. Da wünsche ich mir einfach noch Verbesserung vonseiten der Uni. Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Die Studieninhalte sind klar gegliedert, man weiß immer was man ausarbeiten muss und wofür. Es gibt zudem interessante fakultative Veranstaltungen, die andere Übersetzungsgebiete wie Literaturübersetzung zum Thema haben, die im Hauptstudium nur eine kleine Rolle spielen (das Hauptstudium bereitet eher auf die Übersetzung von Fachtexten vor). Alles in allem also ein empfehlenswerter Master!
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Ich finde es gut, dass die meisten Institute ab diesem Wintersemester auch wieder überwiegend Präsenzlehre anbieten. Von den Dozenten wird darauf geachtet, dass man die Coronawarnapp nutzt um in die Räume einzuchecken und auch die 3G Nachweise werden kontrolliert. Bei ausreichend Abstand kann man zudem die Maske im Unterricht absetzen. Defizite bestehen wie bereits gesagt bei der Raumsituation, weil durch zu viele Anmeldungen die Räume oft zu klein für die Anzahl der Studierenden gewählt werden und dann Menschen rausgeschickt werden müssen und gebeten werden, zu einem für sie vielleicht unpassenden Ausweichtermin zu kommen, obwohl sie sich vorher mühsam einen Stundenplan zusammengestellt haben. Dies sollte in Zukunft noch besser durchdacht werden. Einige Veranstaltungen werden auch weiterhin online gehalten (synchron oder asynchron), was das Distanzstudium ermöglicht. Alles in allem hat die Uni Leipzig angemessen auf die Coronakrise reagiert und so schnell es geht nach Lösungen gesucht, um die Lehre fortsetzen zu können.