Nicht zu unterschätzen

Das Physikum ist geschafft und es ist Zeit ein weiteres Fazit zu ziehen.
Man kommt in das Studium und hat Erwartungen. Tieren helfen lernen ist der Wunsch.
Nach den ersten zwei Jahren muss ich sagen: dieser Wunsch wird erstmal nicht in Erfüllung gehen.
Die ersten beiden Jahre sind gespickt mit Prüfungen, das will ich nicht beschönigen. Viel des Stoffes ist trocken und sehr chemisch.
Das dritte und vierte Semester ist vollständig gefüllt mit Biochemie und Anatomie Testaten (kleine mündliche Zwischenprüfungen).
An der Uni wird sehr viel Wert auf die Biochemie gelegt und so geht leider auch Zeit für Fächer verloren, die man vielleicht interessanter findet.
im vierten Semester muss man sich auf Testate im 2-3 Wochen- Rhythmus einstellen.
Die Vorlesungen in Anatomie, Embryologie & Physiologie sind sehr zu empfehlen. Die anatomischen Präparierübungen begleitend zur Vorlesung sind sehr hilfreich. Es werden zusätzlich Stunden angeboten in denen man am Abend die Präparate noch einmal eigenständig studieren kann. Das ist besonders hilfreich und sollte auf jeden Fall in Anspruch genommen werden.
Die Physikumsprüfungen werden alle mündlich abgehalten und wurden dieses Jahr in 6 Wochen abgehandelt (vier Prüfungen).
Die Zeit ist nichts für schwache Nerven.
Ein unglaublicher Pluspunkt ist die Kommunikation zwischen den Studenten unterschliedlicher Semester.
Im großen und ganzen kann gesagt werden, dass die ersten zwei Jahre sehr theoretisch sind und unfassbar anstrengend, aber mit viel Schweiß, Ergeiz und Disziplin ist es zu schaffen.