Meine persönliche Hass-Liebe

Zu Beginn des Studiums ist alles seeehr chaotisch und unorganisiert. Gut 350 Studenten in einen winzigen Hörsaal. Aber gut, dann muss halt die Hälfte wieder gehen. Als Studienanfänger ist man oft überfordert. Das Studium ist besonders in den ersten 2 Jahren überarbeitungs- und verbesserungswürdig. Stupides auswendiglernen von 8 bis 20 Uhr jeden Tag, ja auch Wochenends und Feiertags ;) Leider werden die wichtigen Fächer wie Phyiologie auf Kosten von Biochemie stark vernachlässigt. Fairerweise muss man jedoch sagen: Niemand wird "rausgeprüft", "rausgestresst" schon eher. Freunde und Freizeit sind hier überlebenswichtig. Oft vernachlässigt, aber wer einen danach noch mag, bleibt einem fürs Leben.
Ab dem 5. Semester geht deutlich bergauf und man darf sich auf das Bergfest freuen. 1 und 2 Staatsexamen sind nach dem Physikum ein Klacks, aber bitte nicht zu unterschätzen.
Hat man die ersten Jahre überstanden, ist der Lichtblick die Rotation im 8. Semester. Diese ist entgegen aller Erwartungen wirklich sinnvoll, gut organisiert und macht wirklich Spaß. Endlich lebende Tiere und man darf Tierarzt spielen und man lernt eine Menge. Ein großes Lob hier an die Klinken. Tolle Ärzte die sich viel Mühe geben. Ok Nachtdienste sind nicht der Hit, aber gehören nunmal dazu und es passieren spannende Fälle in der Nacht.

Ingesamt kann man sagen, Durchhalten ist Alles und das Studium ist meine persönliche Hass-Liebe, die ich niemals missen wollte.