Lernen sich selbstständig weiterzubilden

Der Studiengang ist in meinen Augen geeignet für Menschen, die gerne "frei" studieren, dass heißt selbst entscheiden worin sie sich weiterbilden möchten. Es ist sehr viel eigenes Engagement gefragt. Beispielsweise gibt es die Möglicheit zu freien (Theater-)Projekten, wofür man die Infrastruktur der Uni (Probenräume, Technik, inhaltliche Unterstützung) nutzen kann. Aber wie gesagt, dass kostet Zeit und kann einen schon mal in höhere Stresslevel bringen. Großartig ist es, dass durch die Verknüpfung des Studiengangs mit den Kulturwissenschaften und der Kulturpolitik, auch Themen wie strukturelle Rassismen, gender theory, kulturelle Aneignung (Kolonialismus), "politisches" Theater/ "politische" Kunst, Arbeitsbedingungen in der freien Szene und vieles mehr, diskutiert werden und dadurch eine hohe Sensibilisierung unter den Studierenden und zukünftigen Kunstschaffenden oder im Kulturbreich arbeitenden Menschen in diesen gesellschaftlichen Themenbereichen besteht. Beispielsweise erlebe ich in Performances von Hildesheimer Studierenden oft eine künstlerische Auseinandersetzung oder aber zumindest einen selbstreflexiven Umgang mit eigenen Privilegien auf der Bühne.