Warum bundesweit so viele Unterschiede?

Das Studium an der Hochschule Neubrandenburg bot viele Vorteile, teilweise aber auch Ärgernisse. Hat man sich die Lehrveranstaltungen rausgesucht, die dem eigenen Interesse entsprachen, wurde man tatsächlich öfter mit etwas ganz anderem konfrontiert, etwas, das man sich unter dem Titel so nicht vorstellte. Im Allgemeinen entsprachen sie jedoch meinem Anspruch.
Kompetente Professoren gab es auf jeden Fall mehr als inkompetente, welche es leider, meiner Meinung nach, auch gab. Teilweise haben diese sich nicht vorbereitet, waren unorganisiert und haben auch keine modernen Lernmittel zum Einsatz gebracht, sondern ganz trocken den Stoff herunter gerasselt. Aber wie gesagt, gab es auch Professoren, die all das vereinen konnten!
Der logische Aufbau lies manchmal zu wünschen übrig.
Auch die Anzahl der freien Plätze für manche Kurse waren oft einfach zu knapp bemessen, was allerdings von zwei Seiten zu sehen ist. Einerseits ist es gut, in einer kleinen Gruppe arbeiten zu können, andererseits dachte ich oft, dass man das Interesse über die perfekten Lehr-, Lern- und Arbeitsbedingungen stellen sollte. Die Studenten hätten sich untereinander schon einigen können. Die Anzahl der angebotenen Seminare empfand ich als ausreichend. Es kam leider auch des Öfteren vor, dass die Räume zu klein waren und Studenten unzählige von Stühlen dazu holen mussten usw.

Was mich irritiert ist, dass es in diesem Studiengang bundesweit so viele Unterschiede gibt. Im Austausch mit anderen Kommilitonen, die bereits woanders studierten, fiel auf, dass der Zeitplan straffer, die Ansprüche höher waren in anderen Bundesländern. Der Bachelor sollte doch etwas standardisieren. Dies ist offensichtlich nicht wirklich der Fall.