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Neubrandenburg - das große Gähnen

Soziale Arbeit (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.2
Angefangen bei den Dozenten im Fach Soziale Arbeit sieht es sehr durchwachsen aus, ich kann mich meinen Vorrednern leider absolut nicht anschließen. Ein paar wenige stechen positiv hervor und können ihr fachliches Wissen gut vermitteln und einen Vortrag halten, der einen nicht nach einer Minute in den Dämmerschlaf fallen lässt.
Die Mehrheit der Profs und Dozenten enttäuscht aber meiner Meinung nach.
Man sitzt in der Vorlesung/im Seminar und freut sich, wenn der Dozent schon früher Schluss macht und man raus kommt. Ebenso übrigens die Dozenten selbst...ein schlechtes Zeichen. Es wird einem schlagartig klar, dass eine wirklich gute Uni von wirklich guten Dozenten lebt, die einem das Wissen, worum es im Studium ja geht, vermitteln, bzw. es schaffen einem überhaupt neues Wissen zu vermitteln.
Und es wird einem anschließend auch klar, weshalb die Hochschule Neubrandenburg nicht gerade in der 1. oder 2. Liga der Hochschulen mitspielt.
Der empfundene Mehrwert nach den meisten Veranstaltungen liegt leider meist bei 0. Ich konnte bisher seltenst aus einer Veranstaltung herausgehen und hatte etwas wirklich neues dazugelernt. Ich hoffe, dass das hauptsächlich am Grundstudium liegt und dass diese Durststrecke irgendwann vorbeigeht.

Wirklich gefordert wird dann von den Studenten auch nichts. Anwesenheitspflicht besteht in gerade mal einem Seminar. Es ist einem selbst überlassen, wieviel man tun möchte und ob man überhaupt etwas tun möchte. Gefordert sein sieht meiner Meinung nach anders aus und ich bin enttäuscht, dass den Studenten hier so wenig Durchhaltevermögen und Ehrgeiz zugetraut wird. Die laschen Vorgaben scheinen nämlich vor allem daher zu kommen, dass man den Studenten intellektuell nicht zuviel zumuten möchte, als mit Studium in erwachsener Selbstverantwortung.

Die Organisation an der Hochschule ist ok, könnt aber in Anbetracht der Mini-Größe des Ganzen hier besser sein. Neues oder Änderungen erfährt man manchmal nur durch Zufall oder sehr spät.
Die Ausstattung an der Hochschule ist gut bis sehr gut und es ist (fast) alles schon modernisiert worden.

Ich komme aus der Großstadt und empfinde Neubrandenburg nun nach den ersten Wochen als schlicht langweilig. Man läuft einmal linksherum und dann einmal rechtsherum und steht schließlich wieder da, wo man losgegangen ist.
Der H&M am Marktplatz im Stadtzentrum, ironischerweise im ehemaligen "Haus der Kultur und Bildung" untergebracht, ist noch das mondänste, was Neubrandenburg an Mode zu bieten hat. Für alle, die nicht auf NewYorker oder C&A stehen und den H&M schon auswendig kennen, bleibt nur die Flucht am ausgedehnten Wochenende (das in der Hochschule spätestens Donnerstagnachmittag beginnt) nach Berlin oder Rostock.

Ebenso die Hochschule, die wirklich süß und nett ist in ihrer Überschaubarkeit. Selbst als frischangekommener Erstsemester ist es unmöglich sich auf dem Campus zu verlaufen. Das beruhigt einen in den ersten Wochen sehr. Aber dann wird der Spätsommer langsam zum Herbst und schon in der frühen Abenddämmerung sagen sich hier Fuchs und Hase gute Nacht...
Im Wohnheim lebt es sich gut, auch hier ist alles vor einigen Jahren neu gemacht worden. Bis auf die Küche, die man sich mit 7 - 8 anderen teilt und die ich persönlich wegen dem Schmutz und dem Gestand meide wo es geht, würde ich guten Gewissens empfehlen, hier zu wohnen.

Ein wirklicher Pluspunkt, wenn nicht DER Pluspunkt, der einen mit all der Langweile hier versöhnen kann (zumindest im Sommer), ist die schöne, natürliche Umgebung und der Tollensesee.
Im Sommer wie im Herbst ist es hier in der Natur traumhaft schön und wahrscheinlich liegt hierin auch der Grund für die Ausgeglichenheit und Freundlichkeit der Neubrandenburger, bzw. Meck-Pommer. Die sind nämlich überaus freundlich und hilfsbereit und strahlen viel Ruhe und Sympathie aus.
Zweifellos lässt es sich hier in einer eigenen Wohnung/eigenem Haus mit seiner Familie und Freunden um sich sehr gut und entspannt leben.

Als Student hier her zu gehen, würde ich mir allerdings gut überlegen.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Jakob , 08.04.2024 - Soziale Arbeit (B.A.)
4.6
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3.6
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3.0
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3.7
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3.3
Lisa , 11.11.2023 - Soziale Arbeit (B.A.)

Über Mia

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Neubrandenburg
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 27.10.2015
  • Veröffentlicht am: 28.10.2015