Gesetztestexte muss man lieben

An sich ist die Hochschule nicht schlecht aufgebaut. Es gibt einen großen Praxisanteil der von dem Praxisamt sehr gut angeleitet wird. Die meisten Dozent*innen sind organisiert und gut reflektiert. Es wird immer welche geben mit denen man mehr kann als mit anderen. Was mir nicht ganz klar war ist, dass der Rechtliche Anteil im Studium in Jena an der Ernst-Abbe-Hochschule viel größer ist als an anderen Hochschulen die Soziale Arbeit anbieten. Ich für meinen Teil finden rechtlichen Aspekt sehr wichtig, aber er ist auch besonders herausfordernd. Die Bibliothek ist super schlecht ausgestattet mit Lehrbüchern für die Soziale Arbeit, das ist zwar traurig, aber nicht weiter schlimm, da man einfach in Thulb (Bibliothek von der Friedrich-Schiller-Universität) gehen kann. Für das Praxissemester sollte man sich bei Zeiten!! um einen Platz kümmern, da in Gera und Erfurt und an der Friedrich-Schiller-Universität Veranstaltungen im Sozialen Bereich angeboten werden und alle mindestens ein Praktikum absolvieren müssen. Man kann es aber auch außerhalb von Jena absolvieren, befindet sich die Stadt außerhalb des 200km Radius um Jena, kann man sich ggf. auch in der anderen Stadt als Gasthörer in der Hochschule einschreiben und muss somit nicht zu den wöchentlichen Reflexionsveranstaltungen der Hochschule.
Es gibt natürlich nicht genügend Plätze in den Seminaren, jedes Semester taucht dieses Problem "auf einmal" auf. Mein Matrikel ist überbucht, was an einem angeblichen technischen Problem lag, was einfach wahllos Zusagen rausschickte. Das wurde aber auch von den Studierenden über uns und unter uns gesagt. Also doch nicht so ein "neues" Problem. Manche Dozenten lassen dann mit sich reden und vergrößern ihre Seminare, andere wiederum ist es egal. Also ihr sehr die Regelstudienzeit einzuhalten ist dadurch sichtlich schwerer. Es auch nicht damit gesagt, wer zuerst kommt malt zuerst. Da die Veranstaltungen nur Priorisieren kann und dann maschinell zugeordnet wird. Also entweder man hat Glück oder eben auch nicht. Die Regelstudienzeit von insgesamt 7 Semestern wollte anfangs jeder schaffen, jetzt im 6. Semester sehen alles das nicht mehr so streng. Da gerade das 6. Semester super knackig mit Modulen, Hausarbeiten, Referaten und Klausuren gefüllt ist. Was vielleicht noch ein Unterschied zu anderen Hochschule ist, dass manchmal auch Pflichtseminare als Blockseminar an 1 oder 2 Wochenenden stattfinden, anstatt regulär unter der Woche. Das hat so seine Vor- und Nachteile. Ist man krank hat man Pech, aber sonst ist man eben auch schnell durch mit seinem Modul für das Semester.
Noch ein positiver Punkt für die Hochschule ist, dass die meisten Lehrenden einem zu 99% immer Aufschub gewähren wenn es um Hausarbeiten geht und viel Verständnis zeigen.
Man merkt schnell welcher Dozent*in in der heutigen modernen Welt lebt und welche sich noch nicht anpassen konnte. Wir haben einige Lehrende die auf ihre eigenen geschrieben Bücher als Quelle bestehen (einige verlangen auch, dass diese nachgekauft werden müssen) am Ende kommt man aber auch diese Bücher aus. Die moderneren Lehrkräfte stellen viele Texte online für uns Studierende zur Verfügung, gerade auch die Texte an die wir "normal Studierende" nicht ran kommen würden.