Stoff von 3 Jahren in 1,5 Jahren reinprügeln

Die Praxisphasen sind wirklich sehr abwechslungsreich, man kann sich ausprobieren und sammelt viele Erfahrungen. Die Theorie ist teils sinnvoll, teils lernt man Sachen, die man in der Praxis nicht gebrauchen kann, besonders fatal war das im ersten Semester, da konnte ich nichts mit in die Praxis nehmen. Was für mich das Duale Studium so schwierig macht ist nicht unbedingt der Stoff den man lernen muss sondern was man alles im Gesamten leisten muss. 2 Hauarbeiten und drei Klausuren in drei Monaten, oder die Transferaufgaben in der Praxis, die man meistens in seinem Urlaub machen muss weil man sonst keine Zeit findet. Besonders nervig sind Dozenten die nichts eingrenzen und einem erklären, dass man sich heute als Student sowieso nichts mehr erarbeiten muss weil man alles vorgesetzt bekommt. Die Organisation ist auch sehr bescheiden an der DHBW Stuttgart. Termine werden zu spät weiter gegeben, manche Infos kommen garnicht durch. Ich kann es mit Uni in Heidelberg vergleichen und da war es deutlich geordneter. Alles in allem denke ich das das Duale Studium eine gute Möglichkeit ist Praxis und Theorie zu vereinen mit einigen Mängeln. Der Anspruch könnte angepasster sein und es wäre schön wenn man sich nicht noch einen Zweitjob nehmen müsste damit es finanziell reicht. Da neben der üblichen Kosten im Monat jedes Semester noch die recht hohen Verwaltungskosten dazu kommen und die Kosten für den Skriptservice. Es sollte sich jeder genau überlegen was er sich unter einem Dualen Studium vorstellt und ob er sich das antun will. Am besten mal umhören wie die Erfahrungen von anderen sind.