Vorheriger Bericht
Super, aber die Organisation!
Eine gute Alternative zu Berlin
Insgesamt ist der Campus Griebnitzsee sehr schön. Es gibt einen See und das Studienklima ist gut. Gerade der administrative Apparat des Fachbereichs lässt allerdings öfter zu wünschen übrig. Man wartet aus verschiedenen Gründen gefühlt ewig auf Klausuren. Das ist in Jura völlig normal, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Im Rahmen meines Studiums musste ich beispielsweise zwei Mal mehrere Monate auf Ergebnisse warten, da vergessen wurde Zweitkorrekturassistenten zu organisieren. (In Jura gibt es bei wichtigen Assistenten Zweitkorrekturen). Die Professor:innen sind im Potsdam teilweise sehr streng und anspruchsvoll. Das wird zwar oft von Kommilitonen bemängelt, ist aber eher positiv zu bewerten. Mittlerweile stehe ich kurz vor dem ersten Staatsexamen und kann sagen:" je mehr Leute früh durchfallen, desto besser". Das System in Potsdam ist veraltet und nicht so gut wie in Berlin an bspw. der hu oder fu. In Potsdam benötigt man nur 7 bestandene Klausuren innerhalb von 5 Semestern um die Zwischenprüfung zu bestehen. (Das bedeutet, dass man nicht mehr aus dem Studium "fliegen" kann aufgrund von schlechten Leistungen. Nicht bestehen führt einfach nur zum nicht weiterkommen). Die Klausuren hierbei kann man frei wählen und sind nicht vorgeschrieben. So kommt es, dass ich kurz vor meinem ersten Examen noch nie eine reine Verwaltungsrechtsklausur geschrieben habe, da ich im dritten Semester zu faul war und schon alle anderen Klausuren für die Zwischenprüfung bestanden habe. Ich saß nicht Mal in der Vorlesung hierzu, da ich mir dachte "das lerne ich erst wenn ich es wirklich brauche". Mittlerweile habe ich es gelernt, hatte aber so einen deutlichen Mehraufwand. In Potsdam wird folglich sehr viel auf die Eigenverantwortlichkeit der Studierenden gesetzt. Das ist meiner Meinung nach nicht immer optimal. An den Berliner Unis muss quasi einmal alles geschrieben werden, bevor es in den fortgeschrittenen Semestern vertieft wird. Das finde ich persönlich deutlich besser.
Abgesehen von dem veralteten Studiensystem, ist die Bibliothek am Campus recht klein und unschön. Im Sommer gleicht die bib einer Sauna mit halbstündlichen Aufguss. An sich erfüllt sie ihren Zweck aber und man kann auf der Wiese vor der Bib entspannt Pause machen. Oder ins Café (auf dem Campusgelände) gehen etc. Über Potsdam an sich kann man nicht viel sagen, außer, dass die Altstadt sehr schön ist. Ich gehöre auch zu den (sehr sehr) vielen "Pendlern", die in Berlin wohnen, aber täglich nach Potsdam fahren. Sind nur 10 Minuten vom Wanssee. Also alles in allem ist das Studium empfehlenswert, die Partys und Kneipentouren wirken allerdings oft besser organisiert als der offizielle Teil des Studiums. Dafür sind aber die Seminare im Schwerpunktbereich am Campus recht vielseitig und speziell. Mein Schwerpunkt beispielsweise ist Medienrecht. Zumindest in diesen Seminaren sind ausreichend Plätze. Zum Anfang des Studiums (vor allem in den ersten Monaten des ersten Semesters) wirkten die Hörsaale und Seminarräume sehr überfüllt. Aber das legt sich recht schnell.
Abgesehen von dem veralteten Studiensystem, ist die Bibliothek am Campus recht klein und unschön. Im Sommer gleicht die bib einer Sauna mit halbstündlichen Aufguss. An sich erfüllt sie ihren Zweck aber und man kann auf der Wiese vor der Bib entspannt Pause machen. Oder ins Café (auf dem Campusgelände) gehen etc. Über Potsdam an sich kann man nicht viel sagen, außer, dass die Altstadt sehr schön ist. Ich gehöre auch zu den (sehr sehr) vielen "Pendlern", die in Berlin wohnen, aber täglich nach Potsdam fahren. Sind nur 10 Minuten vom Wanssee. Also alles in allem ist das Studium empfehlenswert, die Partys und Kneipentouren wirken allerdings oft besser organisiert als der offizielle Teil des Studiums. Dafür sind aber die Seminare im Schwerpunktbereich am Campus recht vielseitig und speziell. Mein Schwerpunkt beispielsweise ist Medienrecht. Zumindest in diesen Seminaren sind ausreichend Plätze. Zum Anfang des Studiums (vor allem in den ersten Monaten des ersten Semesters) wirkten die Hörsaale und Seminarräume sehr überfüllt. Aber das legt sich recht schnell.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Uni reagierte sehr langsam und schlecht auf die Corona Situation. Generell wirkte gefühlt jeder maßlos überfordert. Alle haben sich widersprochen und die ""Onlinelehre"" in meinem Schwerpunkt bestand in einem Seminar zunächst daraus, dass eine einzige DIN A4 Seite als Handout hochgeladen wurde, sowie ein Artikel aus einer Fachzeitschrift. Das ging ein halbes Jahr so. Darüber hinaus kamen die Professoren mit der Technik für ca. ein Jahr nicht klar. Präsentationen wurden teils ohne Tonspur hochgeladenen und waren teilweise auch gar nicht erst zu öffnen. Mittlerweile legt sich das und die Onlinelehre ist vergleichbar mit anderen Universitäten. Nichtsdestotrotz nicht zu vergleichen mit dem Präsenbetrieb. Der Vorteil von Potsdam ist, dass das Land Brandenburg früher auf komplette Präsenz umstellt, als Berlin.
Christopher hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.Auch 100% meiner Kommilitonen finden das Hochschulsport-Angebot sehr vielfältig.
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Ich ekel mich vor den Toiletten an meiner Hochschule.50% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten.
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Ich kritisiere, dass das Sekretariat nur selten geöffnet ist.60% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats.
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Ich finde unseren Campus sehr schön.Auch 75% meiner Kommilitonen finden die Campus-Gestaltung sehr schön.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 67% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.Auch für 88% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 57% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden.
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Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".Auch 57% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was".
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.Auch 75% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.Auch 60% meiner Kommilitonen schätzen ihre Berufsaussichten optimistisch ein.
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Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.50% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.67% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 75% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.Auch 100% meiner Kommilitonen lernen meist alleine.
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Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.Auch 57% meiner Kommilitonen haben neben dem Studium einen Job, durch den sie sich ihren Lebensunterhalt finanzieren.
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Meine Eltern haben nicht studiert.63% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern studiert haben.
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Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 57% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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Ich gehe gerne auf Festivals.50% meiner Kommilitonen geben an, dass Festivals nichts für sie sind.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 63% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.Auch 88% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen.