Studium mit Schwächen

Allgemein handelt es sich beim Studium der Rechtswissenschaft um ein sehr altes bzw. veraltetes Konzept. Dies spiegelt sich insbesondere darin wieder, dass die Leistungen während des Studiums (hauptsächlich Klausuren) keinen Einfluss auf die Abschlussnote haben. Die berufliche Zukunft hängt voll und ganz von den Leistungen in den beiden Staatsexamina ab. Dies bedeutet, dass man innerhalb einer Woche den gesamten Stoff aus 4-5 Jahren Studium parat haben muss. Hinzu kommt, dass der Stoff von Jahr zu Jahr umfangreicher wird. An der Universität fehlt es an einem Unterrichtenden Mittelbau. Dies bedeutet, dass Professoren hoch wissenschaftliche Vorlesungen halten, während meist wissenschaftliche Mitarbeiter zu Beginn des Studiums Arbeitsgemeinschaft en anbieten. Es fehlt am Personen, die jahrelange Erfahrung darin haben, den Stoff so zu vermitteln, sie er am Ende im Examen gebraucht wird. Dies ist wohl auch der Grund , aus welchem ein Großteil der Jurastudent*innen zur Examensvorbereitung ein privates kommerzielles Repetitorium aufsucht.