Durchhaltevermögen gefragt

Bei dem Studiengang der Rechtswissenschaften ist Durchhaltevermögen gefragt. Es ist einer der längsten und umfangreichsten Studiengänge, doch auch sehr lehrreich. Zwar heißt es immer: "Das ist doch nur Theorie". Aber schaut man einmal hinter die Kulissen, entdeckt man schnell, dass das grds. nicht stimmt. Allein schon beim morgendlichen Bäckerbesuch stellt man schnell fest, wie sehr Jura in allen Lebensbereichen des täglichen Lebens Anklang findet. Dies macht das Studium aber auch reizvoll. 

Dennoch gilt: Man muss viel lernen und sollte es auch wollen. Doch nie die Pausen vergessen! Wichtig ist, dass man nie sein Ziel aus den Augen verliert. Bei der Schwerpunktwahl sollte man nicht nur auf die Notenübersicht der letzten Jahre schauen, sondern darauf, was einem selbst Spaß macht. 

Woran man sich gewöhnen muss: Die Noten werden grds. anders als in der Schule ausfallen. Es gibt eine andere Notenskala (0-18 Punkte), wobei gilt: 4 (Punkte) gewinnt. Die oberen Punkte sind in der Regel nur von der Lösungsskizze zu erreichen. Seid nicht enttäuscht, wenn ihr mal Klausuren im unteren Bereich habt, sondern lernt aus euren Fehlern und schaut euch - wenn es welche gibt - die Randbemerkungen an. 

Die Vorlesungen in der Uni sind in der Regel - abhängig vom Professor - spannend gestaltet. Die Bibliothek selbst ist mit Fachliteratur gut bestückt und auch die Fernleihe funktioniert prima. Nachteil ist, dass nicht alle Plätze mit einer Steckdose ausgestattet sind und durch die Glasfront sich die Bibliothek im Sommer sehr aufheizt. Doch Lernen funktioniert nicht nur in der Bibliothek ;) Es kommt darauf an, welcher Lerntyp man ist. Am Besten probiert ihr euch - wenn ihr euch für Rechtswissenschaften entscheidet -  einfach mal aus. 

Ich wünsche allen, die diesen Weg einschlagen viel Erfolg und dass es euch genauso gefällt wie mir!