Jura ja, Konstanz nein

Zu aller erst, zum Jura-Studium selbst: Es ist sehr trocken, man muss es zu 100 % wollen, sonst wird es für einen zur Hölle - um in Jura Erfolg zu haben, muss man gerne und viel Lesen, für all diejenigen die sich unsicher sind, die sollten mal spaßeshalber ein paar Vorlesungen der höheren Semester besuchen, um sich ein Bild zu machen (die Zeit zwischen schriftlichem und mündlichem Abi bietet sich da an)! Obwohl das Fach hart ist, die Berufsaussichten ungewiss und man viele Jahre seines Lebens investiert, bin ich mit der Wahl Jura zufrieden. Das kann ich leider von meiner Uniwahl Konstanz nicht behaupten. Die Professoren in Konstanz sind selbstherrlich und geben sich gerne als allwissende Übermenschen - natürlich nicht alle, aber die Negativen überwiegen/überstrahlen die wenigen guten Professoren. Aus persönlichen Forschungsinteressen werden oft sehr viele irrelevante Inhalte klausurrelevant gemacht, die Skripte sind unvollständig, teilweise fehlerhaft und man muss viel in externer Literatur schmökern. Obwohl man sich durch viele überflüssige Inhalte und Klausuren quält, überkommt einem selbst bis zum 6. Semester nicht die Ünerzeugung wirklich etwas für das Staatsexamen gelernt zu haben - ab diesem Punkt kommt dann Verzweiflung und man investiert viel Geld für gezielte Nachhilfe (gerne Repetitorium genannt), um noch die Kurve zu bekommen. Vorbereitung auf die Laufbahn eines Juristen gibt es also in Konstanz mehr schlecht als recht. Die Willkür der Korrekturen nervt einen darüberhinaus ab - der eine Professor will es so, der andere so. Man kann sich also nie sicher sein was nun letztlich richtig ist. Habe manchmal das Gefühl das die Menschlichkeit einiger Prüfer, Professoren nach mehreren Jahren der Juristerei verloren geht! So viel zur Uni Konstanz, der Rest dürfte wie bei anderen Unis gleich sein, also nicht erwähnenswert. Jura ja, Konstanz nein.