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Ein interessanter und anspruchsvoller Studien...
Jura ist nicht so trocken wie viele denken
Ja, Jura bleibt immer noch Jura, deshalb ist es schwer mehr Sterne zu verteilen, weil es einfach kein super innovatives Studium sein kann. Wer es allerdings im Gefühl hat, dass das Fach etwas für ihn oder sie sein könnte, sollte es einfach mal ausprobieren, weil man sonst nicht wirklich begreifen kann, was das Studium wirklich beinhaltet. Man lernt nicht einfach das Gesetz auswendig und die Juristensprache ist auch gar nicht so kompliziert, wenn man sich einmal drauf einlässt. Im Gesetzestext stehen viele Wörter, die man vielleicht nicht unbedingt aus dem alltäglichen Sprachgebrauch kennt, das stimmt. Aber oft handelt es sich dabei auch um Wörter, die man als Definitionen, wie Vokabeln zu verstehen lernt. So viel jedes Fach seine eigene Terminologie hat, die man mit dem Studium erst lernt.
Zum Studienaufbau:
Das Studium an der Uni Bonn ist so aufgebaut, dass man Vorlesungen in den jeweiligen Fächern hat und dazu meistens Arbeitsgemeinschaften. Das sind Gruppen von 20-30 Studenten, die von einem AG-Leiter (oft Doktoranden) geleitet werden und interaktiver, als die Vorlesungen sind. In den Vorlesungen wird einem meist die Theorie beigebracht, u.a. mithilfe von kleineren Fällen; in der AG dann kriegt man meistens einen „Fall“ den man vorher idealerweise etwas vorbereitet und dann gemeinsam löst. Dabei handelt es sich auch nicht selten um Fälle, die sich tatsächlich ereignet haben und zum Beispiel vom Bundesgerichtshof entschieden wurden.
Ob man zu den Vorlesungen geht, ist jedem selbst überlassen. Die meisten Studenten machen das auch sehr davon abhängig, wie lehrreich sie die Vorlesungen des jeweiligen Dozenten/Dozentin finden. Manche kommen besser mit dem Stil einiger Professoren klar, andere weniger. Viele arbeiten auch hauptsächlich mit Lehrbüchern, um sich den Stoff zu erarbeiten. Das ist das gute daran, das Jura ein stetiges Fach ist; der Stoff bleibt bis auf Gesetzesanpassungen und neue Rechtsprechung derselbe, das heisst es gibt Tonnen an Material, mit dem man lernen kann, nicht muss. Die Herausforderung vor allem am Anfang besteht darin, seine eigene Lernmethode zu entwickeln. Dabei ist jedem selbst überlassen welche Bücher genau man heranzieht oder eben zu welcher Vorlesung man geht. Sehr wichtig ist insbesondere das ausprobieren und nicht einfach nur die Theorie zu lernen! Das heisst Fälle lösen. Es gibt unzählige Fallbücher und Material, was die Uni stellt, um zu üben. Es geht am Ende nur darum, möglichst gut alles zusammenführen zu können. Also die Theorie im Grunde verstanden zu haben (das heisst auch, die richtigen Gesetze im richtigen Moment anzuwenden; das kommt automatisch mit der Übung) und dieses Wissen dann konkret auf einen Fall anwenden zu können und einfach selbst nachzudenken und zu argumentieren, wie man diesen bestmöglich lösen kann. Dazu gehört einfach auch viel Logik und auch Sprachgewandtheit. Man muss vor allem lernen, wirklich mit dem vorliegenden Fall zu arbeiten und zu schauen, was dabei wichtig ist und nicht einfach auswendig gelernte Sachen runterspulen. Die Klausur sieht dann so aus, dass man ein Gutachten anfertigt, das ist sowas wie eine rechtliche Prüfung. Z.B.
Frage: Hat sich B wegen Totschlags strafbar gemacht?
Gutachten: B könnte sich gem. §212 I strafbar gemacht haben, indem er auf den A schoss.
I. Tatbestand
Mit dem A ist ein Mensch gestorben.
Der Tod müsste kausal mit der Handlung des B zusammenhängen. Dies ist nach der conditio-sine-qua-non Formel der Fall, wenn eine Handlung nicht weggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele (Hier bringt man eine dieser vokabelmässig-gerlernten Definitionen ein). Hätte der B nicht auf den A geschossen, wäre dieser nicht gestorben (Das kann je nach Fall eine Stelle sein, bei der man im Zweifel selber überlegen muss, ob das so ist oder nicht. Man argumentiert mit dem Wissen was man darüber hat). Somit ist die Handlung des B kausal für den Tod des A.
Etc. Etc.
Das ist jetzt nur ein grober Einblick darein, wie man so eine Prüfung durchführt. Es ist also auch eine sehr logische Arbeit. Man fragt sich quasi Schritt für Schritt, ist der B jetzt wirklich ein Totschläger, und das ist er dann, wenn er all die Kriterien erfüllt und nur man selbst entscheidet dann mithilfe der Dinge die man gelernt hat, wie man also im Einzelfall oder generell in gewissen Kriterien entscheiden muss. Es ist also immer ein Aufstellen von kleinen Hypothesen oder Bedingungen, die man dann daraufhin selber überprüft und schaut, ob sie zutreffen oder nicht.
Die Juristische Fakultät der Uni Bonn ist nicht besonders schön, das kann man so sagen. Sie erinnert mehr an eine Gesamtschule. Aber mehr kommt es auf die Qualität der Uni an und die Uni Bonn hat wirklich einige tolle Professoren in diesem Fachbereich.
Ich hoffe, all das hilft.
P.S. Ich habe vorher Psychologie studiert und habe daher auch einen kleinen Vergleich zu anderen Fächern und kann jedem nur raten, die Studiengängen einfach auszuprobieren und auf sein Bauchgefühl zu hören, denn in meinem Bachelor habe ich mich damals schon im ersten Monat nicht wohl gefühlt und das hat sich bis zum Ende nicht geändert. Mit Jura fühle ich mich nach wie vor wohl, obwohl mir jeder von diesem „furchtbar trockenen“ Studium abgeraten hat. Jeder ist anders, und man spürt es, wenn es kein match ist!
Zum Studienaufbau:
Das Studium an der Uni Bonn ist so aufgebaut, dass man Vorlesungen in den jeweiligen Fächern hat und dazu meistens Arbeitsgemeinschaften. Das sind Gruppen von 20-30 Studenten, die von einem AG-Leiter (oft Doktoranden) geleitet werden und interaktiver, als die Vorlesungen sind. In den Vorlesungen wird einem meist die Theorie beigebracht, u.a. mithilfe von kleineren Fällen; in der AG dann kriegt man meistens einen „Fall“ den man vorher idealerweise etwas vorbereitet und dann gemeinsam löst. Dabei handelt es sich auch nicht selten um Fälle, die sich tatsächlich ereignet haben und zum Beispiel vom Bundesgerichtshof entschieden wurden.
Ob man zu den Vorlesungen geht, ist jedem selbst überlassen. Die meisten Studenten machen das auch sehr davon abhängig, wie lehrreich sie die Vorlesungen des jeweiligen Dozenten/Dozentin finden. Manche kommen besser mit dem Stil einiger Professoren klar, andere weniger. Viele arbeiten auch hauptsächlich mit Lehrbüchern, um sich den Stoff zu erarbeiten. Das ist das gute daran, das Jura ein stetiges Fach ist; der Stoff bleibt bis auf Gesetzesanpassungen und neue Rechtsprechung derselbe, das heisst es gibt Tonnen an Material, mit dem man lernen kann, nicht muss. Die Herausforderung vor allem am Anfang besteht darin, seine eigene Lernmethode zu entwickeln. Dabei ist jedem selbst überlassen welche Bücher genau man heranzieht oder eben zu welcher Vorlesung man geht. Sehr wichtig ist insbesondere das ausprobieren und nicht einfach nur die Theorie zu lernen! Das heisst Fälle lösen. Es gibt unzählige Fallbücher und Material, was die Uni stellt, um zu üben. Es geht am Ende nur darum, möglichst gut alles zusammenführen zu können. Also die Theorie im Grunde verstanden zu haben (das heisst auch, die richtigen Gesetze im richtigen Moment anzuwenden; das kommt automatisch mit der Übung) und dieses Wissen dann konkret auf einen Fall anwenden zu können und einfach selbst nachzudenken und zu argumentieren, wie man diesen bestmöglich lösen kann. Dazu gehört einfach auch viel Logik und auch Sprachgewandtheit. Man muss vor allem lernen, wirklich mit dem vorliegenden Fall zu arbeiten und zu schauen, was dabei wichtig ist und nicht einfach auswendig gelernte Sachen runterspulen. Die Klausur sieht dann so aus, dass man ein Gutachten anfertigt, das ist sowas wie eine rechtliche Prüfung. Z.B.
Frage: Hat sich B wegen Totschlags strafbar gemacht?
Gutachten: B könnte sich gem. §212 I strafbar gemacht haben, indem er auf den A schoss.
I. Tatbestand
Mit dem A ist ein Mensch gestorben.
Der Tod müsste kausal mit der Handlung des B zusammenhängen. Dies ist nach der conditio-sine-qua-non Formel der Fall, wenn eine Handlung nicht weggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele (Hier bringt man eine dieser vokabelmässig-gerlernten Definitionen ein). Hätte der B nicht auf den A geschossen, wäre dieser nicht gestorben (Das kann je nach Fall eine Stelle sein, bei der man im Zweifel selber überlegen muss, ob das so ist oder nicht. Man argumentiert mit dem Wissen was man darüber hat). Somit ist die Handlung des B kausal für den Tod des A.
Etc. Etc.
Das ist jetzt nur ein grober Einblick darein, wie man so eine Prüfung durchführt. Es ist also auch eine sehr logische Arbeit. Man fragt sich quasi Schritt für Schritt, ist der B jetzt wirklich ein Totschläger, und das ist er dann, wenn er all die Kriterien erfüllt und nur man selbst entscheidet dann mithilfe der Dinge die man gelernt hat, wie man also im Einzelfall oder generell in gewissen Kriterien entscheiden muss. Es ist also immer ein Aufstellen von kleinen Hypothesen oder Bedingungen, die man dann daraufhin selber überprüft und schaut, ob sie zutreffen oder nicht.
Die Juristische Fakultät der Uni Bonn ist nicht besonders schön, das kann man so sagen. Sie erinnert mehr an eine Gesamtschule. Aber mehr kommt es auf die Qualität der Uni an und die Uni Bonn hat wirklich einige tolle Professoren in diesem Fachbereich.
Ich hoffe, all das hilft.
P.S. Ich habe vorher Psychologie studiert und habe daher auch einen kleinen Vergleich zu anderen Fächern und kann jedem nur raten, die Studiengängen einfach auszuprobieren und auf sein Bauchgefühl zu hören, denn in meinem Bachelor habe ich mich damals schon im ersten Monat nicht wohl gefühlt und das hat sich bis zum Ende nicht geändert. Mit Jura fühle ich mich nach wie vor wohl, obwohl mir jeder von diesem „furchtbar trockenen“ Studium abgeraten hat. Jeder ist anders, und man spürt es, wenn es kein match ist!
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Ich denke ähnlich, wie andere Unis. Alle wichtigen Systeme sind online verfügbar, und das ist eigentlich alles was man braucht für dieses Fach. Also alles was wichtig ist ist digital (Prügungsan-/abmeldung, Stundenplan, Kontakt zu Lehrpersonen, Vorlesungsmaterialien, etc) . Die uni Bonn selber ist da glaube ich in anderen Fachbereichen auch etwas innovativer und hat zum Beispiel auch einen hilfreichen Instagram Account.
Alma hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 79% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl. -
Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.Auch 72% meiner Kommilitonen geben an, dass unsere Hochschule eine Partyhochburg ist. -
Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.Auch 47% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats. -
Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.Auch für 64% meiner Kommilitonen zählt unsere Hochschule zur Elite. -
Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 71% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen. -
Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".48% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist. -
Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 66% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei. -
Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 85% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern. -
Ich wohne in meiner eigenen Bude.Auch 48% meiner Kommilitonen haben ihre eigene Bude. -
Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.60% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, das Studium ist überfordernd. -
Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 50% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht. -
Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.58% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben. -
Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 90% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden. -
Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.Auch 84% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch. -
Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.Auch 69% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten. -
Das riesige Kursangebot finde ich super.60% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok. -
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 49% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob. -
Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.50% meiner Kommilitonen erhalten hauptsächlich finanzielle Unterstützung von ihren Eltern. -
Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 83% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln. -
Ich habe ein Auslandssemester absolviert.73% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant. -
Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 78% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.