Schwierige Juristen im schönen Bonn

Im Fach Jura ist der Einsatz moderner Lernmittel quasi nicht vorhanden. Professoren, die versucht haben Filme in ihre Vorlesungen einzubauen wurden vom Prüfungsamt zurückgehalten. Leider sind auch viele Professoren und Dozenten eher traditionell juristisch und bedienen damit vollkommen das Klischee - es wird sich mit hohen Durchfallquoten gerühmt. Im Gegensatz zu anderen Universitäten gestalten die Studenten die Vorlesung aber mit und werden, bis auf wenige Ausnahmen, immer aktiv in die Vorlesungen eingebaut. Fragen dürfen gestellt werden und werden auch beantwortet, Anregungen und Ideen werden diskutiert. Einige AG-Leiter sind besonders engagiert und bieten zum Semesterende Crash-Kurse an und setzen sich für die Studenten ein. Allerdings wird dies von der Uni weder gefordert noch hinreichend positiv anerkannt.
Auch wenn einige Vorlesungen sehr gut besucht sind, findet jeder noch einen Sitzplatz. Das Gebäude an sich ist allerdings nicht sonderlich schön, die Hörsäle werden aber mit und mit renoviert.
Der Studienverlauf ist zwar grob von der Uni vorgegeben, allerdings hört man nach seiner Einschreibung nie wieder etwas von "oben". Der straff vorgelegte Studienverlauf setzt viele Studenten unter Druck, der Konkurrenzkampf unter den Juristen ist enorm, genau wie die Cliquenbildung. Gute Informationen und super nette und kompetente Mitarbeiter gibt es dafür bei der Fachstudienberatung (allerdings alles auch wieder nur durch die eigene subjektive Motivation der speziellen Mitarbeiter).
Die Fachschaft und andere studentische Vereine sind sehr aktiv. Es gibt mehrere Semesterpartys, Skripten und Veranstaltungen in Form von Podiumsdiskussionen und Ausflügen.