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Engagiert!
Lernen lernen
Jura zu studieren ist eine ganz andere Nummer. Jedes Semester bis zu 6 Klausuren, währenddessen an Seminaren teilnehmen und dafür die Abschlussarbeit fertigstellen. In den Semesterferien mindestens eine Hausarbeit mit mind. 30 Seiten schreiben und sich dann Zeit nehmen für Freunde und Familie ist zuerst eine kleine organisatorische Herausforderung. Denn irgendwie muss man sich noch aufs Examen am Ende des Studiums vorbereiten. Auswendig lernen ist nicht, das ist einfach zu viel. Gesetze verstehen und die Systematik dahinter ist erstmal gar nicht so einfach. Zu lernen, wie man nach der Schule lernt ist ein ganz schöner Prozess. Aber wenn man Glück hat, die richtigen Leute zu kennen, Menschen die einen aufbauen und beiseite stehen und man selbst das Durchhaltevermögen und die Leidenschaft besitzt, ist alles am Ende irgendwie machbar. Man muss gewillt sein sich jeden Tag hinzusetzen und zu kämpfen. Der ganze Bums ist ein Marathon und kein Sprint. Aber war das nicht immer so: warum einfach, wenn’s auch schwierig geht - ?
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Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Ich habe wirklich Glück mit meiner Uni. Natürlich gab es anfangs Startschwierigkeiten, aber es wurden seit dem Wintersemester Anfang 2020 auf online Vorlesungen geswitcht. Das hat dank Zoom erstaunlich gut funktioniert. Zumindest in meinem Studiengang wurde es seitdem ermöglicht, die Bibliothek zuhause zu nutzen. Wir haben für gängige juristische Datenbanken Zugänge bekommen, damit wir diese zuhause nutzen können (vorher nur in der Uni möglich). Im Sommer 2020 gab es ein Hygienekonzept um alle Bibliotheken wieder zu öffnen. Alle Angebote bzgl Seminare, Vorlesungen und Arbeitsgruppen haben mMn online wirklich gut funktioniert. Wir wurden vom Rektor ständig auf dem laufenden gehalten. Prüfungen wurden mit ausreichend Zeit für das einscannen und hochladen bemessen. Für höhere Semester gab es ca ab Sommer 2020 die Möglichkeit wichtige Abschlussklausuren in Präsenz zu schreiben. Alles in allem empfinde ich die Zeit während corona (trotz der Einschränkung der Präsenzveranstaltungen und das Gefühl, die Studienzeit nicht richtig erleben zu können) als angenehm. Andere Unis haben bis heute nicht das angeboten, was wir bereits zu Anfang hatten. Dafür bin ich dankbar und froh drum