Für Nicht-Therapeuten ungeeignet!

Für jemanden der von Anfang an weiß, dass er Therapeut werden möchte ist das Studium ideal. Nach dem Bachlorabschluss zum Master bis zur Therapeutenausbildung ist es sehr einfach - anders sieht es da für die Studierenden aus, die noch nicht wissen ob sie in die Therapie oder Forschung gehen möchten. Das Psychologistudium in Erlangen gibt (anders als an anderen Universitäten) wenig Raum für individuelle Schwerpunkte. Man kann im 5. Semester ein Wahlfach belegen, welches aber eher der Notenverbesserung dient als dem eigenen Weg. Somit kommt es, dass Bachlorabsolventen durch das "einzigartige" Studium auch nur einen Masterplatz in Erlangen bekommen (und nicht an der LMU z.B.), welcher ebenfalls keinen Spielraum lässt.

Der Stundenplan im ersten Semester ist alles andere als freundlich. Die Veranstaltungen sind sowohl zeitlich, als auch räumlich zerstreut. Die meisten Lehrveranstaltungen finden im "hinteren Erlangen" statt, wohin man noch lang mit dem Bus fahren muss, wenn man vom Hbf kommt. Dieser Ort bietet außerdem keinen richtigen Hörsaal, sondern gleicht eher einer Aula. Deshalb kommt kein richtiges "Hochschulegefühl" auf. Zudem finden die Veranstaltungen, die mal zeitlich eng zusammenliegen, an verschiedenen Orten statt, weshalb man innerhalb einer 30 minütigen Pause auch mal 25 Minuten pendeln muss. Campusleben? Fehlanzeige!

Ein positiver Punkt, den man dem Studium lassen muss, sind die Kommilitonen. Da viele für das Studium nach erlangen gezogen sind entsteht schnell ein guter Zusammenhalt. Alle sind sehr nett und hilfsbereit! :)

Ich persönlich wollte gerne mit Psychologie in die Medien/ Wirtschaft. Davon wurde bereits in den ersten Veranstaltungen abgeraten, weil man als Psychologe dort als "Pädagoge ausgelacht" wird. Falls man doch das machen will sollte man direkt Wirtschaftspsychologie oder gleich einen Medien- und Kommunikationsstudiengang machen.