Vorheriger Bericht
Studium im Umbruch
Schlechte Organisation, unfreundliche Dozierende
Meine Erfahrungen sind leider nicht sonderlich positiv.
Es ging schon direkt zu Beginn los, als wir damit begrüßt wurden, dass wir uns darauf einstellen sollen, die Regelstudienzeit nicht einzuhalten, weil es zu viel Stoff sei. "Nur eine Handvoll Studierende aus jedem Jahrgang schafft das!". Wer nebenbei arbeiten muss, kann sich das Studium in Bremen direkt knicken. Als Studierende bei der Fachschaft um Hilfe baten, wie sie alles unter einen Hut bringen sollen (welche Veranstaltungen man zum Beispiel ggf schieben kann) kam die lapidare Aussagen, dass das Studium ein Vollzeitstudium sei und Arbeiten sei nicht vorgesehen. Man muss es sich schon leisten können... Präsenzpflicht gibt es THEORETISCH nur in einigen Modulen, praktisch wird sie durch Maßnahmen wie Tests in einigen Veranstaltungen einfach eingeführt.
Das gilt auch für den komplett überfrachteten Stundenplan. Da werden Veranstaltungen zusätzlich empfohlen, die nicht im Stundenplan stehen "aber die man belegen sollte, wenn man die Prüfung bestehen will". Freiwillig, natürlich.
Zu Beginn dachte ich, dass es vielleicht im Laufe der Zeit besser würde, das die ersten Semester nur zur "Selektion" da sind. Wurde es aber nicht wirklich.
Die Dozierenden sind (mit wenigen wirklich netten Ausnahmen) unfreundlich. Da fallen gern mal Kommentare wie "Ich bin hier zur Forschung, nicht für ihre Fragen!" und das ist schon der bessere Fall. Einige Dozierende antworten überhaupt erst gar nicht auf Mails mit dringenden Fragen, bieten auch keine Sprechstunden an. Da hat man einfach Pech. Außerdem wird maximaler Druck aufgebaut: "Ich rate ihnen, die Klausur jetzt zu schreiben, sonst kann ich nicht garantieren, dass es so inhaltlich nicht anders wird/ schwerer wird/ etc." Weil die Dozierende so unfreundlich sind, gibt es in Gruppen (zB bei Whats App) Absprachen unter Studierende, wer welchen Dozierenden welche Mail schreibt um eine Frage zu stellen ("Der/Die war beim letzten Mal schon so unfreundlich, ich hab Angst, dass der/die sich das merken, wenn ich jetzt wieder eine Frage habe...! Könnte das jemand anders machen, ich traue mich nicht mehr...").
Auch nach mehr als 18 Monaten Pandemie hat übrigens niemand einen Plan, wie es läuft. Regelungen werden im Wochentakt geändert und "angepasst". Was grad wie gilt, wissen auch die Dozierende nicht mehr. Termine werden zu Beginn des Semesters angekündigt, dann plötzliche gestrichen, verschoben oder oder oder.
Von Beginn an präsent ist übrigens auch der Leistungsdruck. Da die Plätze für den Master begrenzt sein werden, wird direkt zu Beginn gesagt, dass man mit Durchschnittsnoten nicht weiter machen braucht, weil das eh zu nichts führt. Im gleichen Atemzug wird dann aber gesagt, dass man sich darauf einstellen solle, dass man künftig nicht mehr die guten Noten aus der Schule bekommen wird, weil der Anspruch hoch sei.
Wenn man nicht wirklich ein dickes Fell hat, muss man das entweder SEHR schnell entwickeln, oder man sollte sich eine andere Uni suchen.
Ich würde nicht noch einmal in Bremen Psychologie studieren und kann es kaum erwarten, bis ich den Bachelor in der Tasche habe und die Uni für den Master verlassen kann. Warum ich die Uni nicht gewechselt hab? Etliche Unis lassen einen Wechsel nicht zu, auch das sollte man im Vorfeld wissen.
Es ging schon direkt zu Beginn los, als wir damit begrüßt wurden, dass wir uns darauf einstellen sollen, die Regelstudienzeit nicht einzuhalten, weil es zu viel Stoff sei. "Nur eine Handvoll Studierende aus jedem Jahrgang schafft das!". Wer nebenbei arbeiten muss, kann sich das Studium in Bremen direkt knicken. Als Studierende bei der Fachschaft um Hilfe baten, wie sie alles unter einen Hut bringen sollen (welche Veranstaltungen man zum Beispiel ggf schieben kann) kam die lapidare Aussagen, dass das Studium ein Vollzeitstudium sei und Arbeiten sei nicht vorgesehen. Man muss es sich schon leisten können... Präsenzpflicht gibt es THEORETISCH nur in einigen Modulen, praktisch wird sie durch Maßnahmen wie Tests in einigen Veranstaltungen einfach eingeführt.
Das gilt auch für den komplett überfrachteten Stundenplan. Da werden Veranstaltungen zusätzlich empfohlen, die nicht im Stundenplan stehen "aber die man belegen sollte, wenn man die Prüfung bestehen will". Freiwillig, natürlich.
Zu Beginn dachte ich, dass es vielleicht im Laufe der Zeit besser würde, das die ersten Semester nur zur "Selektion" da sind. Wurde es aber nicht wirklich.
Die Dozierenden sind (mit wenigen wirklich netten Ausnahmen) unfreundlich. Da fallen gern mal Kommentare wie "Ich bin hier zur Forschung, nicht für ihre Fragen!" und das ist schon der bessere Fall. Einige Dozierende antworten überhaupt erst gar nicht auf Mails mit dringenden Fragen, bieten auch keine Sprechstunden an. Da hat man einfach Pech. Außerdem wird maximaler Druck aufgebaut: "Ich rate ihnen, die Klausur jetzt zu schreiben, sonst kann ich nicht garantieren, dass es so inhaltlich nicht anders wird/ schwerer wird/ etc." Weil die Dozierende so unfreundlich sind, gibt es in Gruppen (zB bei Whats App) Absprachen unter Studierende, wer welchen Dozierenden welche Mail schreibt um eine Frage zu stellen ("Der/Die war beim letzten Mal schon so unfreundlich, ich hab Angst, dass der/die sich das merken, wenn ich jetzt wieder eine Frage habe...! Könnte das jemand anders machen, ich traue mich nicht mehr...").
Auch nach mehr als 18 Monaten Pandemie hat übrigens niemand einen Plan, wie es läuft. Regelungen werden im Wochentakt geändert und "angepasst". Was grad wie gilt, wissen auch die Dozierende nicht mehr. Termine werden zu Beginn des Semesters angekündigt, dann plötzliche gestrichen, verschoben oder oder oder.
Von Beginn an präsent ist übrigens auch der Leistungsdruck. Da die Plätze für den Master begrenzt sein werden, wird direkt zu Beginn gesagt, dass man mit Durchschnittsnoten nicht weiter machen braucht, weil das eh zu nichts führt. Im gleichen Atemzug wird dann aber gesagt, dass man sich darauf einstellen solle, dass man künftig nicht mehr die guten Noten aus der Schule bekommen wird, weil der Anspruch hoch sei.
Wenn man nicht wirklich ein dickes Fell hat, muss man das entweder SEHR schnell entwickeln, oder man sollte sich eine andere Uni suchen.
Ich würde nicht noch einmal in Bremen Psychologie studieren und kann es kaum erwarten, bis ich den Bachelor in der Tasche habe und die Uni für den Master verlassen kann. Warum ich die Uni nicht gewechselt hab? Etliche Unis lassen einen Wechsel nicht zu, auch das sollte man im Vorfeld wissen.