Verbesserungsvorschläge stets erwünscht

Leider ist die Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten mit dem Bachelor der HS Fresenius zur Zeit nicht möglich, doch das sollte nicht automatisch abschrecken. Es gibt viele Möglichkeiten, was man nach einem abgeschlossenem Studium machen kann, auch im therapeutischen Bereich. Inhaltlich ist der Studiengang sehr gut aufgestellt, leider wird während des Studiums kaum und meist oberflächlich auf andere Therapieformen als solche, die mit der Krankenkasse abgerechnet werden können. Es gibt keine Präsenzpflicht und der Großteil der Dozenten lädt Vorlesungsfolien hoch, mit denen sehr gut für die Klausuren gelernt werden kann und in den Vorlesungen wird auch gut darauf vorbereitet. Einige Fächer sind etwas umfangreicher. Der Schwierigkeitsgrad wird sehr unterschiedlich eingestuft, auch die Dozenten werden sehr unterschiedlich eingeschätzt. Am Ende des Semesters besteht die Möglichkeit, die Vorlesung inklusive der Qualität der Dozenten online zu evaluieren.
Es wird darauf geachtet, dass jeder Student einen Sitzplatz hat. Was ich sehr schätze, ist dass man vor allem als Kurssprecher sehr viel Mitspracherecht hat. Viele der Kritikpunkte werden umgesetzt bzw. man erhält eine gute Begründung, warum an einem Punkt leider nichts verändert werden kann. Ein klassisches Campusleben ist leider kaum zu verspüren. Die meisten Studenten bleiben in ihren eigenen Gruppen und abgesehen von der Mensa gibt es nur wenige kleinere Treffpunkte, wo man kaum in Kontakt mit anderen Studierenden kommt. Der Asta versucht durch regelmäßige Studentenfeiern und Erstitage eine Möglichkeit zum Kennenlernen und Kontakteknüpfen zu schaffen. Von der Hochschule werden viele kostenlose Vorträge organisiert sowie einige Seminare wie z.B. Office-Kurse. Regelmäßig werden auch hochpreisige Seminare (wie z.B. Stressmanagement) vergünstigt angeboten.

Alles in allem bin ich mit der Hochschule sehr zufrieden, wobei der Kontakt zu anderen noch mehr gefördert werden sollte.