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1. Semester
Überblick und persönliche Meinung
Hinweis: Dieses Studienmodell wird nicht mehr angeboten.
Die Studieninhalte sind an und für sich sehr interessant. Die Motivation bezüglich dem Lernen für die Module hängt u.a. stark von der Vermittlungsweise der Dozentin oder des Dozenten ab. Vom Gefühl her besteht das Studium zu 2/3 aus Theorie und zu 1/3 aus Praxis.
Im 1. Semester gibt es zwei kurze Praktika (1 x bei der Schutzpolizei und 1 x bei der Kriminalpolizei) , um erste Einblicke in die Polizeiarbeit zu bekommen. Ein Wechsel des Laufbahnzweigs (Schutzpolizei oder Kriminalpolizei) ist nur für die ersten beiden Semester vorgesehen. Dazu braucht man eine Tauschpartnerin oder einen Tauschpartner. Zu einem späteren Zeitpunkt ist ein Wechsel schwierig. Es möchten auffällig viele Studierende von der Schutzpolizei zur Kriminalpolizei wechseln. Beide Laufbahnzweige sind wichtig und interessant, haben aber verschiedene Zuständigkeiten. Es ist also sehr wichtig, dass man sich intensiv mit den jeweiligen Aufgaben auseinandersetzt und so schaut, womit man sich besser identifizieren kann. Das gesamten 5. Semester beinhaltet mehrere Praktika. Dort muss man sich engagiert einbringen und motiviert zeigen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, da es sein könnte, dass man nach dem Studium auf die entsprechende Dienststelle kommt.
In einem regulären Semester hat man vier Monate Vorlesungszeit, dann die Klausuren und danach die praktischen Seminare (z.B. Waffenkunde, Verhaltenstraining, etc.) und noch zwei Wochen Urlaub.
Der Aufbau des Studiums erschließt sich mir nicht immer, da man beispielsweise im 2. Semester ein Seminar zur Spurensicherung hat. Das Erlernte ist dann jedoch erst im 5. Semester von Relevanz. Ob die Kenntnisse bis dahin bestehen bleiben ist fraglich.
Die Kommunikation zwischen der Behörde und der Hochschule verläuft nicht immer reibungslos. In der Vorlesungszeit ist der Polizeibezug eher gering und rückt in den Hintergrund. Die große Mehrheit der Lehrkräfte hat zumeist keine Expertise bezüglich der polizeilichen Arbeitsweise und man bekommt schnell das Gefühl, in einer abgeschwächten Form eines Jura-Studiums zu stecken. Module wie Kriminalistik und Kriminologie hingegen werden von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten vermittelt.
Ich kann das Studium empfehlen, wenn man richtig Bock auf den Job hat. Wahrscheinlich würde ich mich wieder für das Studium entscheiden. Es ist nicht natürlich nicht immer spaßig und bekanntermaßen sind Lehrjahre keine Herrenjahre. Ich persönlich versuche über die Art der Strukturierung hinwegzusehen und hoffe auf einen kognitiv herausfordernden und facettenreichen polizeilichen Arbeitsalltag.
Im 1. Semester gibt es zwei kurze Praktika (1 x bei der Schutzpolizei und 1 x bei der Kriminalpolizei) , um erste Einblicke in die Polizeiarbeit zu bekommen. Ein Wechsel des Laufbahnzweigs (Schutzpolizei oder Kriminalpolizei) ist nur für die ersten beiden Semester vorgesehen. Dazu braucht man eine Tauschpartnerin oder einen Tauschpartner. Zu einem späteren Zeitpunkt ist ein Wechsel schwierig. Es möchten auffällig viele Studierende von der Schutzpolizei zur Kriminalpolizei wechseln. Beide Laufbahnzweige sind wichtig und interessant, haben aber verschiedene Zuständigkeiten. Es ist also sehr wichtig, dass man sich intensiv mit den jeweiligen Aufgaben auseinandersetzt und so schaut, womit man sich besser identifizieren kann. Das gesamten 5. Semester beinhaltet mehrere Praktika. Dort muss man sich engagiert einbringen und motiviert zeigen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, da es sein könnte, dass man nach dem Studium auf die entsprechende Dienststelle kommt.
In einem regulären Semester hat man vier Monate Vorlesungszeit, dann die Klausuren und danach die praktischen Seminare (z.B. Waffenkunde, Verhaltenstraining, etc.) und noch zwei Wochen Urlaub.
Der Aufbau des Studiums erschließt sich mir nicht immer, da man beispielsweise im 2. Semester ein Seminar zur Spurensicherung hat. Das Erlernte ist dann jedoch erst im 5. Semester von Relevanz. Ob die Kenntnisse bis dahin bestehen bleiben ist fraglich.
Die Kommunikation zwischen der Behörde und der Hochschule verläuft nicht immer reibungslos. In der Vorlesungszeit ist der Polizeibezug eher gering und rückt in den Hintergrund. Die große Mehrheit der Lehrkräfte hat zumeist keine Expertise bezüglich der polizeilichen Arbeitsweise und man bekommt schnell das Gefühl, in einer abgeschwächten Form eines Jura-Studiums zu stecken. Module wie Kriminalistik und Kriminologie hingegen werden von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten vermittelt.
Ich kann das Studium empfehlen, wenn man richtig Bock auf den Job hat. Wahrscheinlich würde ich mich wieder für das Studium entscheiden. Es ist nicht natürlich nicht immer spaßig und bekanntermaßen sind Lehrjahre keine Herrenjahre. Ich persönlich versuche über die Art der Strukturierung hinwegzusehen und hoffe auf einen kognitiv herausfordernden und facettenreichen polizeilichen Arbeitsalltag.
- Interessante Studieninhalte (Strafrecht, Kriminalistik, etc.)
- Schlechte Organisation, Theorie überwiegt (HWR dominanter als Behörde)
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Organisation der Hochschule lässt zu Wünschen übrig. Informationen werden meist sehr kurzfristig und zum Teil nicht umfangreich genug mitgeteilt. Die online-Vorlesungen verlaufen überwiegend reibungslos.
Die Behörde reagierte auch nicht sonderlich flexibel auf die erschwerten Umstände, z.B. wurden die Einstiegspraktika im 1. Semester abgesagt und eine nachträgliche Durchführung abgelehnt. Diese Handhabung halte ich für problematisch, da man nicht herausfinden kann, ob der Beruf etwas für einen ist. Auch weiß man dann nicht, ob man sich für den "richtigen" Laufbahnzweig entscheiden hat. Die Klausuren fanden 2020 und im SS 2021 online statt. Die Seminare finden mehrheitlich in Präsenz statt, was toll ist.
Es dürfte nicht überraschend sein, dass das Aufbauen sozialer Kontakte durch die Corona-Krise erheblich beeinträchtigt wird. Einen Ausgleich zu den online-Vorlesungen stellen der wöchentliche Sportunterricht und die Seminarzeit dar.
Die Behörde reagierte auch nicht sonderlich flexibel auf die erschwerten Umstände, z.B. wurden die Einstiegspraktika im 1. Semester abgesagt und eine nachträgliche Durchführung abgelehnt. Diese Handhabung halte ich für problematisch, da man nicht herausfinden kann, ob der Beruf etwas für einen ist. Auch weiß man dann nicht, ob man sich für den "richtigen" Laufbahnzweig entscheiden hat. Die Klausuren fanden 2020 und im SS 2021 online statt. Die Seminare finden mehrheitlich in Präsenz statt, was toll ist.
Es dürfte nicht überraschend sein, dass das Aufbauen sozialer Kontakte durch die Corona-Krise erheblich beeinträchtigt wird. Einen Ausgleich zu den online-Vorlesungen stellen der wöchentliche Sportunterricht und die Seminarzeit dar.