Überblick und persönliche Meinung

Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    1.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.4
Die Studieninhalte sind an und für sich sehr interessant. Die Motivation bezüglich dem Lernen für die Module hängt u.a. stark von der Vermittlungsweise der Dozentin oder des Dozenten ab. Vom Gefühl her besteht das Studium zu 2/3 aus Theorie und zu 1/3 aus Praxis.

Im 1. Semester gibt es zwei kurze Praktika (1 x bei der Schutzpolizei und 1 x bei der Kriminalpolizei) , um erste Einblicke in die Polizeiarbeit zu bekommen. Ein Wechsel des Laufbahnzweigs (Schutzpolizei oder Kriminalpolizei) ist nur für die ersten beiden Semester vorgesehen. Dazu braucht man eine Tauschpartnerin oder einen Tauschpartner. Zu einem späteren Zeitpunkt ist ein Wechsel schwierig. Es möchten auffällig viele Studierende von der Schutzpolizei zur Kriminalpolizei wechseln. Beide Laufbahnzweige sind wichtig und interessant, haben aber verschiedene Zuständigkeiten. Es ist also sehr wichtig, dass man sich intensiv mit den jeweiligen Aufgaben auseinandersetzt und so schaut, womit man sich besser identifizieren kann. Das gesamten 5. Semester beinhaltet mehrere Praktika. Dort muss man sich engagiert einbringen und motiviert zeigen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, da es sein könnte, dass man nach dem Studium auf die entsprechende Dienststelle kommt.

In einem regulären Semester hat man vier Monate Vorlesungszeit, dann die Klausuren und danach die praktischen Seminare (z.B. Waffenkunde, Verhaltenstraining, etc.) und noch zwei Wochen Urlaub.

Der Aufbau des Studiums erschließt sich mir nicht immer, da man beispielsweise im 2. Semester ein Seminar zur Spurensicherung hat. Das Erlernte ist dann jedoch erst im 5. Semester von Relevanz. Ob die Kenntnisse bis dahin bestehen bleiben ist fraglich.

Die Kommunikation zwischen der Behörde und der Hochschule verläuft nicht immer reibungslos. In der Vorlesungszeit ist der Polizeibezug eher gering und rückt in den Hintergrund. Die große Mehrheit der Lehrkräfte hat zumeist keine Expertise bezüglich der polizeilichen Arbeitsweise und man bekommt schnell das Gefühl, in einer abgeschwächten Form eines Jura-Studiums zu stecken. Module wie Kriminalistik und Kriminologie hingegen werden von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten vermittelt.

Ich kann das Studium empfehlen, wenn man richtig Bock auf den Job hat. Wahrscheinlich würde ich mich wieder für das Studium entscheiden. Es ist nicht natürlich nicht immer spaßig und bekanntermaßen sind Lehrjahre keine Herrenjahre. Ich persönlich versuche über die Art der Strukturierung hinwegzusehen und hoffe auf einen kognitiv herausfordernden und facettenreichen polizeilichen Arbeitsalltag.
  • Interessante Studieninhalte (Strafrecht, Kriminalistik, etc.)
  • Schlechte Organisation, Theorie überwiegt (HWR dominanter als Behörde)

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Huszer , 02.05.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
3.9
maria , 17.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
1.7
Lena , 16.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
4.0
Julian , 16.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
3.4
Jerome , 13.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
3.3
Caner , 08.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
4.3
David , 05.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
4.0
Cindy , 04.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
4.4
Theresa , 02.04.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)
3.7
Isi , 18.03.2024 - Gehobener Polizeivollzugsdienst (B.A.)

Über Anonym

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2020
  • Studienform: Duales Studium
  • Standort: Campus Schöneberg
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 28.08.2021
  • Veröffentlicht am: 07.09.2021