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Passive Studentenschaft, hatte mir mehr erwartet

Politikwissenschaft (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.3
Wenn du keine Ahnung hast, wo es später mal hingehen soll, Politik nur als Ausrede studieren willst und kein besonders großes Interesse hast, dich an politischen Veränderungsprozessen zu beteiligen, wirst du hier viele Gleichgesinnte finden. Erlangen selbst ist wohl eine der bürgerlichsten Städte Deutschlands und das spiegelt sich auch in der studentischen Kultur wieder, zumindest hatte ich von einem Universitätsumfeld deutlich mehr Subkultur erwartet.

Wenn du so naiv bist und glaubst, dass die Dysfunktionalitäten heutiger Demokratie und beispielsweise deliberative oder andere alternative Konzepte würden genauer besprochen würden (oder selbiges auf ökonomischer Ebene), dann muss ich dich auf jeden Fall enttäuschen. Insgesamt habe ich in der Zeit jetzt in aktivistischer Tätigkeit außerhalb der Uni deutlich mehr gelernt als in den Seminaren und Vorlesungen. Und auch darunter war das Schreiben der Hausarbeit teils lehrreicher als das Seminar selbst.

Bei den Seminaren sollte erwähnt werden, dass die Mitarbeitsbereitschaft der meisten Studenten schrecklich ist: Es ist schon mehrfach vorgekommen, dass ich, obwohl ich die Texte nicht gelesen hatte, trotzdem zusammen mit zwei anderen Komillitonen oder so der einzige war, der überhaupt mitgearbeitet hat. Die Dozenten tun einem teilweise echt leid.

Zu den Angeboten, es gibt da schon immer wieder ganz interessantes Zeug, aus dem du einiges mitnehmen kannst, wenn du bereit bist, dich da gescheit dran zu beteiligen. Insbesondere Kinzelbach und Bendel hängen sich bei ihren Seminaren ganz schön rein, ein abwechslungs- und lehrreiches Angebot bereitzustellen. Gerade politische Philosophie beschäftigt sich aber fast ausschließlich mit Thomas Hobbes, Francis Bacon oder anderen Fossilien, da wird meiner Meinung nach echt enorm was verpasst.

Ah ja und der Webauftritt ist komplett chaotisch, es gibt mehrere Plattformen, die ohne klaren Muster und in verschiedenster Ausführung benutzt werden, Emails kommen öfter mal nicht an. Aber man wurschtelt sich da normalerweise schon irgendwie rein.
Die Coronakrise wurde ganz in Ordnung gelöst, das läuft alles gerade sehr entspannt.... Ach ja, vielleicht abschließend: Du wirst im Studium echt viel Zeit finden, auszuschlafen und auch sonst allen möglichen Hobbies nachzugehen, es ist echt nicht zu fordernd.
  • Fach an sich ist halt spannend, einige Dozenten geben sich echt Mühe
  • Kaum Betrachtung politischer Alternativen, extrem passive Studentenschaft

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.7
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Über Manuel

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Erlangen
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,5
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 13.05.2020
  • Veröffentlicht am: 26.05.2020