Klein und fein

Zunächst mal zur Uni Vechta allgemein: Sie liegt im Herzen Vechtas, einer Kleinstadt in Niedersachsen, in der man mit dem Fahrrad sehr mobil ist. Bis auf wenige Ausnahmen findet der Großteil der Veranstaltungen auf dem Campus statt. Allerdings gibt es zunehmend mehr Raumprobleme mit der steigenden Anzahl der Studierenden. Das Mensaessen ist jeden Tag irre lecker und das Hochschulsportprogramm sehr vielfältig.
Die Uni Vechta ist aber vor allem klein, familiär und persönlich - und das meine ich ausschließlich positiv! Die Lehrinhalte sind sehr passend und gerade im Fach Politik up-to-date. Das größte Plus ist aber der gute und enge Kontakt zu den Dozenten. Dass man sich auf dem Flur begegnet und gegenseitig grüßt ist dabei eher die Regel als die Ausnahme. Man ist nicht nur eine Nummer oder irgendein Student, den man seitens der Lehrenden überhaupt nicht einzuordnen weiß. Wenn man ein dringendes Problem hat, wird man nicht alleine gelassen. Da kann man auch mal außerhalb der Sprechstunden die Dozenten aufsuchen oder nach einer Veranstaltung fragen, da keiner fluchtartig den Raum verlässt.
Zugegeben, kleine Schwächen gibt es überall. In meinem Jahrgang ist die Zahl der Politik-Studierenden im Vgl. zum Vorjahr gewachsen und die Uni ist insgesamt noch recht jung - und das merkt man auch. Die Veranstaltungen sind teilweise zu voll, gerade Seminare, in denen man ein Referat halten soll und/oder die Studierenden diskutieren sollen, ist eine Gruppengröße von 60 Leuten und mehr sehr hinderlich. In einigen Modulen werden auch relativ wenige Seminare angeboten, was schade ist, gerade wenn das Zweitfach zeitlich mit den Terminen kollidiert.
Aber trotzdem: Mein Gesamteindruck ist bis auf kleine organisatorische Schwächen sehr positiv, gerade wegen des persönlichen Umgangs an der Uni und dem guten Kontakt mit den Lehrenden! Für alle, die es nicht unbedingt in eine Großstadt zieht, sehr empfehlenswert!