8 Semester Pharmazie an der Uni Freiburg

Nun, nach baldigen Ende meiner Uni-Zeit im Studium, kann ich sagen, dass die Uni-Freiburg nicht umsonst einen guten Ruf hat.
Da der Studiengang Pharmazie Staatsexamen komplett jedes Semester durchgeplant ist (Vorlesungsbeginn 7:30 Uhr bis Laborpraktikumsende 18 Uhr) bleibt für persönliche Interessen nicht wirklich Zeit. Wer die ersten beiden Semester übersteht und man sich an den Ablauf gewöhnt, schafft das Studium durchaus.
Die Dozenten sind immer für Anregungen und alle Fragen offen. Es werden auch aktuelle Themen aufgegriffen und diskutiert. Alle (außer ein Dozent) verwenden PowerPoint Präsentationen. Dazu erhält man entweder direkt vom Dozent oder online das dazugehörige Skript.
Die Horsäle sind alle groß genug, sodass keiner auf Treppen oder Boden sitzen muss.
Im Labor kann es durchaus mal etwas chaotisch zu gehen. Gerade im letzten Semester, da man einige Geräte benötigt und da nur sehr begrenzte Anzahl vorhanden sind. Was zu Wartezeiten führt. Trotzdem sind die Laborpraktika so geplant, dass einem genug Zeit zur Verfügung steht.
Die Laborbetreuung findet meist durch Doktoranten der jeweiligen Arbeitskreisen statt. Da ist meist auch eine lockere Atmosphäre.
Protokolle müssen natürlich auch immer zu den Praktika verfasst werden. Wenn man jedoch in Gruppen im Labor steht und man sich diese dann untereinander aufteilt, ist das nicht mehr so ein Stress.
Es werden auch einige Exkursionen zu Pharma-Firmen angeboten und immer wieder bekommt man durch Gastvorträge mit, wo man als aprobierter Apotheker später alles laden kann.
Durch das ganze Studium hinweg bekommt man wirklich in jeden Bereich (Biologie, Molekularbiologie, Chemie, natürlich Pharmakologie und Technologie) einen Einblick. In die einen Bereiche mehr in andere nur oberflächlich.
Wer Pharmazie studieren möchte muss sich im klaren sein, dass es kein "normales" Studium ist. Man verbringt wirklich die meiste Zeit des Tages an der Uni. Hauptsächlich wegen den Laborpraktika. Daher entwickeln sich aber auch sehr gute Freundschaften! Was ich sehr schätze, da ich alle Vorlesungen, Seminare und Praktika mit ihnen verbringe. Hobbies müssen durchaus ab und an zurückstecken. Semesterferien können durchaus mit Laborpraktika oder Praktika in Apotheken gefüllt sein.
Was einen aber immer anspornt ist, dass man weiß was man mit seinem Abschluss alles machen kann und der spätere Arbeitsplatz auf jeden Fall gesichert ist!